Hamburg. Restaurants wie das Nil, die Oberhafenkantine oder das Gutshaus Wulksfelde listet der Gastroführer auf.

Der neue "Slow Food"- Genussführer zeichnet die besten Restaurants aus, die vornehmlich regionale Küche pflegen und einen Nachhaltigkeitsgedanken verfolgen. Der etwas andere Gastronomie-Guide ist jetzt in der Ausgabe 2017/18 erschienen und listet auch eine ganze Reihe Gastgeber in Hamburg auf.

Dazu gehören Restaurants, Cafés, aber auch Spezialitätenläden. Auffällig ist der frische Wind, der in den Gaststuben weht, heben die Herausgeber im aktuellen Genussführer hervor. Er spiegele sich oft schon in den originellen Namen der Häuser wider. So debütiere in Berlin ein "Braugasthaus Doldenmädel" oder ein "Herz & Niere". Auch eine "Feld-Wirtschaft" bei Ulm trägt ihr Programm im Namen, ebenso wie die "Speisenkammer" in Brandenburg oder die "Meeresfrüchte" in Cuxhaven.

Empfehlungen in Hamburg

Unter den bundesweit mehr als 500 Gasthaus-Empfehlungen schaffen es folgende Hamburger Lokale in den Führer:

Die Oberhafenkantine punktet bei den Slow-Food-Testern mit der originellen Schräglage des Hauses, aber auch mit Kreativkost wie "Norddeutsche Tapas". Das Vlet an der Alster (Jungfernstieg) serviert Klassiker wie Rindertatar, loben die Juroren. Den Hamburger Pannfisch empfehlen sie im Opitz am Mundsburger Damm. Für das Geflügelleberparfait mit Quittenchutney erwärmen sie sich im Nil am Neuen Pferdemarkt.

Das Restaurant Fuh an der Fischers Allee wird für sein Geschmortes vom Weideland-Auerochsen auf Rübstiel-Spargelgemüse gelobt. Den Mittagstisch mit Spezialitäten wie dem Steckrübeneintopf empfiehlt der Führer im Caféhaus an der Rahlstedter Straße.

Ausflüge vor die Tore der Stadt bieten sich zum Waldesruh am See in Aumühle oder zur Gutsküche Wulksfelde in Tangstedt an, die ebenfalls den Slow Food-Gedanken verfolgen, heißt es im neuen Guide.

Förderer von biologischer Vielfalt

Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für eine lebendige und nachhaltige Kultur des Essens und Trinkens einsetzt. Der Verein tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln auf Veranstaltungen und durch Initiativen mit Ko-Produzenten (Verbrauchern) zusammen.