Sylt. Unter dem Motto “Sylt kapern“ ruft die Partei zum Protest gegen soziale Ungerechtigkeit auf. Spenden sollen die Aktion finanzieren.

Bereits zum dritten Mal will Die Linke auf Sylt gegen die ungerechte Verteilung von Reichtum protestieren. Nachdem sich die (wenigen) Demonstranten in den vergangenen Jahren in Kampen getroffen hatten, wollen sie nun durch Westerland ziehen. Als Termin ist der 23. Juli anberaumt, Dem "Dorf der Milionäre" (Kampen) bleibt man aber in anderer Form treu. "Damit der dort ansässige Jet-Set uns nicht vermisst", werde dort am Vorabend ein Info-Stand aufgebaut, gibt die Partei auf ihrer Homepage bekannt.

Westerland sei gewählt worden, weil dort viele Leute dem Protest gegenüber positiv gestimmt seien. "Dort wohnen und arbeiten viele, die sich keine Millionenvilla in Kampen leisten können, sondern bei überteuerten Mieten in miesen Wohnungen sitzen", heißt es dazu,

Bei Kundgebung und Demo soll Klaus Ernst sprechen (stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion im Bundestag) und die Punkband Anthems for the unloved einheizen. Für die Finanzierung dieser "größten Aktion, die die Landespartei seit 2013 stemmt", wird um Mithilfe gebeten: entweder in Form einer Spende oder durch den Kauf eines Artikels aus dem Fan-Shop.

Um den Demonstranten die Anreise und den Aufenthalt auf Sylt so einfach wie möglich zu machen, bekommen sie jede Menge Tipps: Empfohlen wird eine Gruppenanreise mit der Bahn, dazu gibt es Hinweise zu Anfahrten und Zustiegsmöglichkeiten. Informiert werden sie auch über Zeltplätze und andere Übernachtungsmöglichkeiten, Damit auch der Spaß auf der „Insel der Reichen” beim Demonstrieren für die "Umfairteilung von Reichtum" nicht zu kurz kommt, soll auch gegrillt und geklönt werden.