Kiel. Spitzenreiter war ein Autofahrer, der im Baustellenbereich der A7 mit Tempo 160 unterwegs war. Insgesamt wurde vorsichtiger gefahren.
Beim Blitzmarathon in Schleswig-Holstein haben Polizei und Kommunen am Donnerstag das Tempo von knapp 92.000 Fahrzeugen gemessen. Mehr als 5000 Temposünder wurden dabei erwischt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Das waren 5,55 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge. Offensichtlich waren die Schleswig-Holsteiner aufgrund der Ankündigungen vorsichtiger unterwegs. Denn das ist laut Polizei deutlich weniger als an durchschnittlichen Tagen.
Geblitzt wurde an 119 Messorten
Die Beamten hatten am Donnerstag vor allem im Bereich von Schulen, Kindergärten und Senioreneinrichtungen ihre Radarfallen aufgestellt. Insgesamt kontrollierten Polizisten und Mitarbeiter vieler Kreise und kreisfreien Städte an 119 Messorten. Innenminister Stefan Studt (SPD) sagte: „Jeder Raser ist einer zu viel“.
Bei erlaubtem Tempo 50 waren 1171 Autofahrer zu schnell. Mit Tempo 117 war ein Fahrer am rasantesten unterwegs. Ihn erwarten nun 480 Euro Geldbuße, drei Monate Fahrverbot und drei Punkte in Flensburg. In Zonen mit Tempo 30 wurden 1089 Fahrzeuge geblitzt. Der Rekord lag hier bei Tempo 67. Auf der Autobahn 7 raste ein Autofahrer statt der im Baustellenbereich bei Kaltenkirchen erlaubten 80 Stundenkilometern mit 160. Folge sind 680 Euro Geldbuße, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte.