Rellingen. Großeinsatz der Polizei gegen Einbrecher führte zu einer Festnahme am S-Bahnhof Krupunder. Mehrere Anzeigen wegen anderer Delikte.

In einem weiteren Schwerpunkteinsatz gegen die Einbruchskriminalität hat die Polizei im Bereich Rellingen am Dienstag und Mittwoch Verkehrskontrollen durchgeführt und insgesamt 1089 Fahrzeuge überprüft. Von Bönningstedt bis Schenefeld war der Einsatz für viele Menschen deutlich sichtbar. Aber auch an Bahnhöfen, Busknotenpunkten und in Wohngebieten wurde kontrolliert, um potenzielle Täter zu identifizieren oder festzunehmen.

Am Mittwochabend wurde ein Mann auf der Hamburger Seite des S-Bahnhofs Krupunder festgenommen. Er war zuvor mit Einbruchswerkzeug angetroffen worden. Die Polizei nahm zudem drei Jugendliche vorläufig fest, nachdem bei ihnen eine geringe Menge Betäubungsmittel gefunden worden war. Am Halstenbeker S-Bahnhof wollte ein Mann sich am Mittwoch nicht ausweisen und leistete Widerstand gegen die Beamten. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen, weil er alkoholisiert war.

Fehlalarm in Tangstedt

Nach einer Alarmauslösung in Tangstedt eilten am Nachmittag die Fahndungskräfte zu einem Einsatzort. Es handelte sich jedoch um einen Fehlalarm, ein Einbruch lag nicht zugrunde. Zeitgleich wurde in Schenefeld ein Fahrzeug kontrolliert, in dem drei Männer saßen. Unter ihnen war ein 23-Jähriger, der sich nun wegen illegalen Aufenthaltes und Urkundenfälschung verantworten muss. Die Beamten identifizierten seinen vorgezeigten Ausweis mit falschem Namen als Totalfälschung.

Gestern gab es zudem noch drei Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. An den zwei Tagen waren jeweils rund 100 Einsatzkräfte in Uniform und in zivil im Einsatz. Zeitgleich gab es in Hamburg Kontrollen. Das Hamburger Umland, damit auch der Revierbereich Rellingen, ist jedes Jahr stark von Einbruchskriminalität betroffen. Momentan gibt es noch eine deutliche Steigerung, teils von 100 Prozent. In der Woche vor den jetzt durchgeführten Kontrollen gab es allein in den Gemeinden Rellingen, Halstenbek und Schenefeld insgesamt 15 Taten, täglich also mehr als zwei.

An den zwei Kontrolltagen gab es keine Situation, an der Einbrecher am Werk oder auf der Flucht waren. Auch in keinem der kontrollierten Fahrzeuge konnte Diebesgut festgestellt werden. Die Polizei sieht ihre massive Präsenz als Grund für die deutliche Verringerung der Taten.