Sylt. Die Integrationshilfe Sylt und der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein wollen der Unterbringung in Massenunterkünften entgegenwirken.
Im Congress Centrum informiert die Integrationshilfe Sylt zusammen mit dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein am Dienstag über die private Aufnahme von Flüchtlingen. Als Schirmherr der Veranstaltung wird Schleswig-Holsteins Innenminister Stefan Sudt ebenfalls im Congress Centrum anwesend sein.
Bei der Informationsveranstaltungen sollen alle wesentlichen Punkte einer privaten Unterbringung angesprochen werden. Dazu werden sowohl rechtliche und finanzielle, als auch menschliche Aspekte thematisiert.
Zurzeit leben die meisten Flüchtlinge auf der Insel in den Sammelunterkünften in Keitum, Tinnum und Westerland. Doch auf Sylt werden die Unterkünfte langsam knapp, heißt es in einem Informationsschreiben des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein. Da Flüchtlinge nach Quoten verteilt werden, wollen die Organisationen mit der privaten Unterbringung, der Unterbringung in Massenunterkünften entgegenwirken.
Einen ersten Erfolg gab es laut Integrationshilfe Sylt bereits. Nach einer entsprechenden Antragsstellung bei der Gemeinde Sylt und dem Sozialzentrum, sei der erster Asylbewerber in eine WG ins Westerländer Zentrum gezogen.
Die Rahmenbedingungen der privaten Unterbringung von Flüchtlingen sind für viele, die Wohnraum zur Verfügung stellen wollen unklar. Abhilfe schafft der Verein „Flüchtlinge Willkommen“. Auch die Integrationshilfe Sylt verweist auf den Verein, der laut eigenen Angaben bundesweit 139 Flüchtling an Wohngemeinschaften vermittelt hat.