Am Wochenende beginnt der Think Blue-Kitesurf World Cup in St. Peter-Ording. Dann kämpfen mehr als 100 Männer und Frauen mit waghalsigen Sprüngen um Preisgelder und WM-Punkte. Zehntausende Fans werden erwartet.

St. Peter-Ording. Spannende Kopf-an-Kopf-Rennen, waghalsige Sprünge hoch in den Himmel und abends Gratis-Open-Air-Disko: Zehntausende Fans werden ab dem Wochenende in St. Peter-Ording erwartet, um zehn Tage lang hautnah die weltbesten Kitesurfer zu erleben und heiße Partys mit ihnen zu feiern.

Der „Think Blue-Kitesurf World Cup“ gilt in Schleswig-Holstein gilt als eine der größten Kitesurf-Veranstaltungen der Welt. Rund hundert Sportler der internationalen Kitesurf-Elite werden bis zum 10. August um Preisgelder im Wert von insgesamt 52.000 Euro und um Punkte für die Weltrangliste kämpfen.

Treffen der Weltelite

Im Slalom zählt die Kielerin Christine Bönniger zu den Favoriten. Sie ist aktuelle Weltmeisterin der Professional Kiteboard Riders Association (PKRA) und gewann im vergangenen Jahr in St. Peter-Ording ihren ersten World Cup. Dabei triumphierte sie in allen zehn ausgetragenen Rennen.

Bei den Herren geht Florian Gruber aus Garmisch-Partenkirchen als einer der Favoriten ins Rennen. Zwar gelang dem 20-Jährigen im vergangenen Jahr als Dritter am Ordinger Strand nur knapp den Sprung aufs Treppchen. Er gewann jedoch sensationell den WM-Titel im Kursrennen und verwies dabei den als unschlagbar geltenden Amerikaner Johnny Heineken auf Platz zwei. Im Freestyle rechnen sich die aktuellen Europameister Sabrina Lutz aus Hamburg und Mario Rodwald aus Rendsburg gute Chancen auf vordere Plätze aus.

Eines der größten Kitesurf-Events der Welt

Allerdings ist die Luft in der Königsdisziplin dünn, denn beim „Think Blue Kitesurf World Cup 2014“ gehen die Besten der Welt in die Luft. Zu den Rivalen bei den Männern gehören der fünfmalige WM-Titelträger Aaron Hadlow aus Großbritannien und der Ranglistenerste Christophe Tack aus Belgien. Bei den Frauen hofft Serienweltmeisterin Gisela Pulido aus Spanien auf ihren mittlerweile fünften Sieg an der Nordsee. „St. Peter-Ording ist einzige deutsche Stationen der PKRA World Tour und damit aus deutscher Sicht der Kitesurf-Höhepunkt des Jahres“, sagte Sprecher Sven Kaatz.

Der Think Blue-Kitesurf World Cup direkt vor dem rund zwölf Kilometer langen und bis zu zwei Kilometer breiten Sandstrand gilt nach Angaben der Organisatoren als größte Kitesurf-Veranstaltung der Welt. „Hier wird das höchste Preisgeld der PKRA Welttour ausgeschüttet“, sagte Kaatz. Die Kitesurfer hatten noch vor wenigen Tagen auf Fuerteventura ihr Können gemessen. Nach St. Peter-Ording steht das Südspanische Tarifa und damit die Straße von Gibraltar auf ihrem Tour-Plan.