Pinneberg/Moorrege. Massiver Polizeieinsatz: Im Kreis Pinneberg haben sich am Mittwoch turbulente Szenen abgespielt. Was wirklich dahinter steckte.

Vermummte Polizisten, Straßensperrung, schwere Waffen: Am Mittwochvormittag ist es in der kleinen Ortschaft Moorrege im Kreis Pinneberg zu einem großen Polizeieinsatz gekommen. Beamte einer Spezialeinheit stürmten an der Wedeler Chaussee (B431) ein Gebäude, das ersten Erkenntnissen zufolge zum Verkauf steht. Eine Person wurde abgeführt. Die Hintergründe des Einsatzes sind am Nachmittag von der Polizei aufgeklärt worden.

Die Aktion war demnach weder Teil einer Großrazzia gegen Kokainhandel, die am Mittwochmorgen mit 350 Kräften stattfand, noch war eine zeitgleich laufende Menschenhandel-Razzia in Schleswig-Holstein ausschlaggebend. Vielmehr war eine Raubtat der Hintergrund, so ein Polizeisprecher.

Polizei: Spezialeinheit stürmt Haus im Kreis Pinneberg

Die Polizeipressestelle für den Kreis Pinneberg bestätigte, dass es „vormittags zu einer Durchsuchungsmaßnahme durch Spezialkräfte in der Wedeler Chaussee“ ist gekommen. Die Anforderung dieser Kräfte wurde wegen der Anzeige „für erforderlich gehalten“. Während der Durchsuchung wurden eine männliche und eine weibliche Person angetroffen und festgenommen, so die Polizei weiter.

Der genaue Tatablauf sei Gegenstand der derzeitigen Ermittlungen. Dazu könnten zurzeit noch keine weiteren Angaben getätigt werden, um den Ermittlungserfolg nicht zu gefährden. Den Einsatz geführt habe das Sachgebiet 5 der Kriminalpolizei in Pinneberg. Es ist für „komplexe Ermittlungen“ zuständig.

Straße in Moorrege wurde gesperrt - Polizei sichert Beweismittel

Augenzeugen zufolge soll bei dem Einsatz das schwer bewaffnete Sondereinsatzkommando entschlossen angerückt sein. Das Gebäude wurde am Vormittag durch diese Spezialkräfte der Polizei gestürmt. Zwei Personen wurden von den Beamten mitgenommen.

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Die Kriminalpolizei sicherte vor Ort Beweismittel. Während der Hausdurchsuchung wurde die Bundesstraße 431 sicherheitshalber für den Verkehr gesperrt. Über die genauen Hintergründe und den Ort der angezeigten Raubtat wurden auch vor Ort keine Angaben gemacht. Sämtliche Polizeibeamte hielten sich auch nach der Durchsuchung noch in dem Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Moorrege auf. nib