Holm. Im gesamten Ort wird es Anfang Mai etliche Stände geben. Dieses Mal mit einer Neuerung für Schnäppchenjäger. Die Pläne des Orga-Teams.
Schon kurz nach der Idee war die Unterstützung groß. „In der Facebook-Gruppe Holmer Dorfplatz hatte ich vor zwei Jahren gefragt, ob ich während der Corona-Pandemie auf meinem Privatgrundstück im Garten einen Flohmarkt veranstalten darf und ob ich so etwas anmelden muss“, erinnert sich Ilka Fronia.
Die Frage nach der Genehmigung blieb zwar unbeantwortet, aber viele Dorfbewohner der circa 3300 Einwohner zählenden Gemeinde hatten offenbar nur auf eine Idee wie diese gewartet. Etliche hätten sich sofort angeschlossen. Und nun gibt es bereits die dritte Auflage der Reihe „Holm-macht-Flohmarkt“.
Flohmarkt Holm: Ein ganzes Dorf für Schnäppchenjäger
Am Sonntag, 7. Mai, wird die Gemeinde wieder zu einem einzigen großen Flohmarkt. Von 10 bis 15 Uhr verwandeln viele Holmer ihre Privatflächen zu Flohmarkt-Ständen. Straßen und Wege selbst müssen frei bleiben. „Bisher haben sich mehr als 70 Verkäufer angemeldet“, berichtet die 45 Jahre alte Holmerin. Die Teilnahme ist kostenlos.
Noch bis zum Mittwoch, 3. Mai, können sich Holmer per E-Mail an info@flohmarkt-holm.de anmelden. Auf der Homepage www.flohmarkt-holm.de ist auch eine interaktive Karte zu finden, auf der kurz vor Veranstaltungsbeginn alle Stände aktuell eingezeichnet sind.
Flohmarkt Holm: Es gibt eine Rallye, bei der Preise verlost werden
„Holm ist relativ weitläufig und nicht so klein wie man denkt. Bei den ersten beiden Auflagen hatten sich einige Verkäufer an abgelegenen Straßen beschwert, dass zu wenig Besucher zu ihnen kamen“, sagt Fronia.
Das soll sich möglichst ändern: Bei der dritten Auflage gibt es eine Rallye, bei der Preise verlost werden. Dafür müssen insgesamt 15 Stempel von den Schnäppchenjägern in der Stempelkarte eingesammelt werden, die nur auf den jeweiligen Grundstücken zu finden sind.
Unter den Flohmarkt-Fans, die alle 15 Stempel vorweisen können, werden Preise verlost. Zu gewinnen gibt es beispielsweise die neue Holm-Chronik von Olaf Schröder, einen Besuch in der Holmer Salzgrotte oder Gutscheine für weitere Holmer Firmen.
Mit der Resonanz ist Fronia, hauptberuflich im Online-Marketing tätig, sehr zufrieden: „Bei der Premiere waren es circa 30 Holmer Haushalte, ein Jahr später waren schon 100 dabei. Vielleicht werden es bis zum Anmeldeschluss wieder so viele.“ Einige Bürger könnten noch wegen einer möglichst präzisen Wetterprognose noch abwarten.
Holmer sollen selbst die Werbetrommel rühren
Alle Dorfflohmarktteilnehmer sind dazu aufgerufen, bis zum Veranstaltungsbeginn eigenverantwortlich Werbung für sich zu machen, etwa im Internet – oder klassisch mit bemalten Bettlaken am Haus. Jeder dürfe selbst entscheiden, was er verkaufen möchte – selbstverständlich im gesetzlich vorgegebenen Rahmen.
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Auf der Homepage steht: „Der Verkauf von NS-Symbolen, kriegsverherrlichenden Schriften und Filmen, Hieb-, Stich-, und Feuerwaffen, jugendgefährdenden Schriften und Filmen sowie der Verkauf von lebenden Tieren ist verboten.“ Gewerbliche Verkäufer müssen sich selbstständig um Genehmigungen kümmern.
Dritte Auflage von „Holm-macht-Flohmarkt“
Es gibt ein vierköpfiges Organisationsteam. Neben Fronia sind auch die Holmerinnen Maj-Britt Haak, Sybille Dittmer, Cordula Rölver und Ilka Fronia. „Mit der Planung haben wir im Januar begonnen. Der Aufwand hält sich relativ in Grenzen. Ich würde sagen, dass jeder sich eine Stunde am Tag mit dem Flohmarkt beschäftigt.“
Die Holmer Flohmarkt-Variante habe sich zuletzt bis ins benachbarte Wedel herumgesprochen. In der Moorwegsiedlung gebe es auch solch einen organisierten Privatflohmarkt, so Fronia. Weitere Dorfflohmärkte hatte es bereits zuvor schon im Kreis Pinneberg gegeben, etwa in Groß Nordende. Dort steht die 7. Auflage im Herbst an, auch Hetlingen wird im Herbst einen Privatflohmarkt veranstalten.