Holm/Wedel. Bandprojekt gastiert mit vielen neuen Songs im Ernst-Barlach-Saal. Was die Auftritte von Almost Pop so besonders macht.
Vor drei Jahren ist Almost Pop das (vorerst) letzte Mal aufgetreten. „Es gab immer wieder Fragen, wann wir wieder zu sehen und zu hören sind“, berichtet Detlef Winkel, Mastermind des Bandprojekts, dessen Herz in Holm schlägt. Am Sonnabend, 29. Oktober, wird das Comeback nach der Corona-Pause im Ernst-Barlach-Saal in Wedel, Tinsdaler Weg 44, gegeben. Und wie es sich für ein richtiges Comeback gehört, wird viel Neues geboten.
Kreis Pinneberg: Bandprojekt Almost Pop tritt in Wedel auf
Die Band ist ein Musikerkollektiv, bei dem Spaß und Freude im Vordergrund stehen. Erfahrene Musiker gesetzten Alters spielen zusammen mit hoffnungsvollen Jungtalenten. „Es ist ein Geben und Nehmen“, sagt Winkel. Nicht nur von Auftritt zu Auftritt wechselt die Besetzung, sondern auch von Stück zu Stück. Almost Pop gewinnt bekannten Songs der Pop- und Rockgeschichte durch ihre Interpretationen neue Seiten ab.
Während der coronabedingten Pause stellt sich die Frage, ob das Kollektiv weiter existieren soll. Doch dies wurde schnell positiv geklärt. Die Aufnahme einer neuen CD wird wegen des großen bürokratischen Aufwands – zum Beispiel Gema und Vermarktung – zu den Akten gelegt. Als Alternative bietet sich YouTube an. Und so werden sieben Videos produziert, die über die Website der Band anzuklicken sind.
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Kreis Pinneberg: Was Almost-Pop-Konzerte so besonders macht
„Old school“ ist die Band nur mit ihrer handgemachten Musik. Auf neue Technologien wird etwa bei der Kommunikation mit den Fans – die Konzerte sind regelmäßig ausverkauft – via Website und Messengerdiensten gesetzt. Für die interne Kommunikation hat Winkel ein Tool entwickelt. Dort stellt etwa jeder die Titel ein, die er auf die Setlist setzen möchte. Dann wird gemeinsam eine Auswahl getroffen. Es tragen sich Musiker ein, bei welchen Titel sie mitspielen möchten.
In Wedel werden am 29. Oktober elf Musiker auf der Bühne stehen. Und schließlich werden Aufnahmen hochgeladen, die bei den Proben entstehen. „So weiß jeder, wo wir gerade stehen“, so Winkel.
Langjährige Fans des 2009 gegründeten Projekts werden ein paar Überraschungen erleben. „Wir haben einige neue Stücke“, sagt Winkel. Die Musiker hätten sich in den vergangenen drei Jahren intensiv mit Musik beschäftigt. „Wir sind schließlich keine Coverband, sondern spielen, was uns gefällt“, sagt er.