Wedel. Im ehemaligen Klinikum Wedel können 350 Ukraine-Flüchtlinge einziehen. Wie es dann für die Menschen weitergeht.

Der Kreis Pinneberg richtet im ehemaligen Krankenhaus Wedel eine größere Notunterkunft für geflüchtete Menschen aus der Ukraine ein. Nach der Entscheidung von Donnerstag wird die Liegenschaft nun mit Hilfe des DRK-Kreisverbandes Pinneberg innerhalb kürzester Zeit zur Unterkunft für Geflüchtete umfunktioniert.

Ukraine-Krieg: Wedeler Krankenhaus wird Flüchtlingsunterkunft

Das Gebäude wird bereits ab dem heutigen Montag einsatzbereit sein. „Wir sind sehr froh, dass wir mit dem ehemaligen Krankenhaus eine Unterkunft gefunden haben, die alle Voraussetzungen erfüllt, um hier Menschen vorübergehend unterzubringen und angemessen zu versorgen“, so Mathis Müller, Fachbereichsleiter Ordnung und Leiter der Koordinierungsstelle Ukraine beim Kreis Pinneberg.

Das DRK leiste eine hervorragende Arbeit und stelle innerhalb kürzester Zeit eine komplette Raumplanung und Logistik zur Versorgung der geflüchteten Menschen auf die Beine. Das ehemalige Krankenhaus steht seit Mitte des Jahres 2020 leer. Jetzt werden dort rund 350 Personen zeitweise untergebracht werden können.

Zunächst wird das DRK den Betrieb in der Notunterkunft übernehmen

Der Aufenthalt in einer Notunterkunft ist nur vorübergehend und für die ersten Tage nach der Ankunft im Kreis Pinneberg gedacht. Die längerfristige Unterbringung erfolgt in den Kommunen. „In dieser besonderen Situation entlasten wir mit der Notunterkunft die Kommunen im Kreisgebiet, um Zeit für die Suche nach einer Unterbringung zu verschaffen“, so Müller. „Im engen Schulterschluss zwischen Bevölkerung, Kommunen und Kreisverwaltung sowie mit dem großartigen ehrenamtlichen Engagement der Hilfsorganisationen wird es gemeinsam gelingen, den geflüchteten Menschen Hilfe und Obhut zu bieten.“

In der ersten Zeit werde das DRK mit seinen ehrenamtlichen Kräften den Betrieb der Notunterkunft stemmen. Danach übernimmt ein professioneller Betreiber die Aufgaben, sofern dies die Kriegs- und Fluchtsituation weiterhin erfordert.