Wedel. Besiegt der Oberligist am Sonntag den WTSV Concordia und HEBC verliert gleichzeitig, ist das die Rettung. Der VfL spielt in Buchholz

Marlo Steinecke hat ein Zeichen gesetzt. Der Kapitän des Wedeler TSV (25) widerstand mehreren Angeboten und hat stattdessen seinen Vertrag beim Viertletzten der Hamburger Fußball-Oberliga um ein weiteres Jahr verlängert. Natürlich in der Hoffnung, dass die Wedeler auch in der Saison 2019/20 noch dem Oberhaus angehören. Die Vorentscheidung im Fernduell mit dem punktgleiche Drittletzten HEBC naht. Während die Eimsbütteler am Sonntag um 10.45 Uhr Meister TuS Dassendorf empfangen, treten die Wedeler um 11.15 Uhr dem Fünftletzten WTSV Concordia gegenüber.

Mit der Interpretation, dass auf die Wedeler die leichtere Aufgabe wartet, kann Ligachef Walter Zessin nichts anfangen. „Concordia hat nur fünf Punkte mehr als wir und der HEBC auf dem Konto. Diese Mannschaft weiß ganz genau, dass sie noch Probleme bekommen könnte, wenn sie im Elbestadion verliert.“ Mit anderen Worten: Es wird ein echtes Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt, das die Gastgeber in bestmöglicher Besetzung bestreiten.

Enzo Simons Verletzung erweist sich als nicht so schwer

Die Blessur, die sich Stürmer Enzo Simon beim 3:0 in Osdorf einhandelte, hat sich als nicht schwerwiegend erwiesen. Walter Zessin dankt Abwehr-Routinier Tim Vollmer, der anstelle des erkrankten Andjelko Ivanko das Donnerstags-Training übernommen hat.

Der Dank des gesamten Teams gebührt Marlo Steinecke, der zurzeit nur gnadenhalber auf dem Rasen steht. Beim 2:2 am 22. April gegen den SV Curslack-Neuengamme hatte er bei einem Foul kurz vor Schluss in höchster Not die Rote Karte in Kauf genommen. Der Schiedsrichter beließ es zur allgemeinen Verwunderung bei Gelb. Zwölf Tage später führte Steinecke sein Team mit einer unfassbar starken Leistung im Mittelfeld zum 3:0 beim TuS Osdorf.

SVR will gegen Süderelbe die Klasse auch rechnerisch sicher halten

Wie den Concorden fehlt auch dem SV Rugenbergen rechnerisch noch ein Zähler zum Klassenerhalt. Interimscoach Ralf Palapies beschwört seine Protagonisten. „Lasst uns den jetzt gegen den FC Süderelbe holen.“ Der scheidende Offensivverteidiger Sergej Schultz ist nach langer Verletzungspause endlich wieder fit. Palapies stellte ihm ein Abschiedsspiel vor eigenem Publikum in Aussicht.

Der VfL Pinneberg, am letzten Spieltag Gastgeber der Bönningstedter, tritt die Fahrt zu Buchholz 08 im Teambus an.