Halstenbek. Spielplan für Zwei-Tage-Turnier des Landesligisten ist den WM-Partien in Russland angepasst. SVHR trifft zuerst auf VfL Pinneberg

Deutschland ist ja nun nicht mehr dabei. Die Landesliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen zollen den Interessenten an der WM-Entscheidung (Sonntag, 17 Uhr) trotzdem ihren Tribut. Das Finale beim traditionellen Vorbereitungsturnier um den Hass+Hatje-Cup mit Beteiligung des SV Rugenbergen, Wedeler TSV und VfL Pinneberg (Oberliga) wurde um zwei Stunden auf 14 Uhr vorverlegt. „Wer uns besucht, verpasst damit nichts im Fernsehen“, sagt Pressesprecher Thomas Berg.

Die Gastgeber versuchen, den Aufenthalt so gemütlich wie möglich zu gestalten. Außer der überdachten Tribüne bietet auch ein zehn Meter langes Zelt Schutz vor der Sonne oder eventuellen Regenfällen. Ein Bierwagen steht bereit, dem Durst der Fans gerecht zu werden. Auf dem Grill zischen die Bratwürste. Etwas gediegener wird es am Sonntag um 11 Uhr bei der Begrüßung der zahlreichen treuen Sponsoren und Gönner des Clubs. Der Vereinsvorsitzende Hans Jürgen Stammer lässt Fingerfood servieren, untermalt von Country- und Jazzmusik.

Wer aber gibt im Kreis Pinneberger Fußball in Zukunft den Ton an? Die Fans können sich ein erstes Bild davon machen, ob die Wedeler und Pinneberger wirklich in der Lage sind, an der Vormachtstellung des SV Rugenbergen zu rütteln.

Während die Bönningstedter mit einem eingespielten Aufgebot in Halstenbek antreten, hat sich der VfL rundumerneuert. Am fernen Horizont zeichnet sich ein Abstieg mit Pauken und Trompeten ab, nachdem sich die Mannschaft von Trainer Patrick Bethke beim 0:1 (0:0) im Auswärtstest gegen den TuS Hemdingen-Bilsen (Kreisliga) weit entfernt von oberligareifer Verfassung präsentierte.

Fünf VfL-Akteure schlossen sich den Wedelern an, die insgesamt ein Dutzend neuer Spieler verpflichtet haben. Zu denen zählt Mittelfeldspieler Gary Voorbraak, der auf dem Jacob-Thode-Platz auf die bisherigen Bönningstedter Teamgefährten trifft. Beim 5:0 (3:0) über den FK Nikola Tesla hatten die Wedeler einen recht ansprechenden Eindruck hinterlassen. Der Liga-Vorsitzende Walter Zessin ist neugierig, wie es gegen den SV Rugen­-bergen läuft. „Diese Mannschaft ist schon mal ein ganz anderes Kaliber.“

Eine Menge tat sich bei der Spielvereinigung. Der sportliche Leiter Oliver Berndt geht davon aus, dass Trainer Heiko Barthel von den Neuzugängen gegen die Pinneberger Mirco Clausen (A-Junioren, Eintracht Norderstedt), Moritz Raasch (A-Junioren, SC Victoria), Keeper Stefan Steen, Christian Najjar (Wedeler TSV), Dominik Lange (SV Rugenbergen), Mike Theis (SC Condor), Rogerio Almeida Ferreira (SV Eidelstedt) und Marcel Böhm (SVHR II) zum Einsatz bringt.

In Ordnung war die Leistung beim 0:3 (0:0) auf Kunstrasen beim TuS Osdorf (Oberliga), als die Gastgeber die Entscheidung erst in der letzten halben Stunde nach diversen Wechseln im HR-Team herbeiführten. Berndt verbreitet Zuversicht. „Beim Cup treten wir an, die Pinneberger zu schlagen. Als Vizemeister wollen wir in der Punktrunde wieder weit vorne mitmischen.“

Die unterlegenen Teams und die siegreichen des ersten Tags beim Hass+Hatje-Cup stehen sich am Sonntag in den Platzierungsspielen gegenüber. Der Finalsieg wird mit 200 Euro und dem Wanderpokal belohnt. 2017 hatten die Halstenbeker die Trophäe in ihre Vitrine gestellt.

Spielplan, Sbd., 15 Uhr: SVHR – VfL Pinneberg, 17 Uhr: Wedeler TSV – SV Rugenbergen; Sonntag, 12 Uhr: Spiel um Platz drei, 14 Uhr: Finale.
Ticketpreise, Tageskarte Erwachsene: 6 Euro, Kombikarte: 10 Euro. Jugendliche und Rentner: 4/6 Euro.