Pinneberg/Elmshorn. Auf den Bahnhöfen Pinneberg und Elmshorn führen Beamte zwei gesuchte Kriminelle ab. Wie ihnen die Polizisten auf die Schliche kamen.
Diese Bahnfahrt endete im Knast: Beamte der Bundespolizei haben bei Kontrollen an den Bahnhöfen Pinneberg und Elmshorn zwei Reisende erwischt, die per Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben waren. Beide kamen ins Gefängnis.
Am Dienstag gegen 9 Uhr kontrollierte eine Streife der Bundespolizei eine 32 Jahre alte Frau im Bahnhof Pinneberg. Bei der routinemäßigen Überprüfung ihrer Personalien spuckte das Fahndungssystem einen Treffer aus.
Frau seit zwei Jahren untergetaucht: Jetzt muss sie fünf Monate ins Gefängnis
Eine Staatsanwaltschaft suchte die Frau, die nicht über einen festen Wohnsitz verfügt, mit einem Haftbefehl. Sie war bereits 2022 wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden und seitdem unbekannten Aufenthalts. Gezahlt hatte sie die Strafe nicht.
Daraufhin wurde besagte Dame verhaftet und auf die Dienststelle der Bundespolizei gebracht. Dort erhielt sie die Gelegenheit, die vom Gericht festgelegte Geldstrafe in Höhe von 2250 Euro zu begleichen. Da sie das Geld nicht aufbringen konnte, folgte die Fahrt in die JVA Lübeck. Dort wird die 32-Jährige nun die nächsten 150 Tage einsitzen.
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Nur knapp vier Stunden später, gegen 12.45 Uhr, kontrollierten Bundespolizisten einen 46 Jahre alten Mann im Bahnhof Elmshorn. Bei dem Ergebnis der Personalienüberprüfung staunten die Beamten nicht schlecht. Sage und schreibe drei Haftbefehle und zwei Aufenthaltsermittlungen kamen zum Vorschein.
Mann in Elmshorn mit drei Haftbefehlen gesucht: Jetzt folgen 19 Monate Knast
Der einschlägig bekannte Mann wurde von mehreren Staatsanwaltschaften wegen Betrug, Diebstahl, Unterschlagung und Verstoß gegen Weisungen während der Führungsaufsicht gesucht. Auch er wurde verhaftet und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Hier muss er nun die nächsten 19 Monate verbringen.