Wedel. Beliebter Fähranleger hat den Standort gewechselt. Auch im Schulauer Hafen in Wedel dauert die Entschlickung an. Das sind die Gründe.
Ab sofort läuft der „Frühjahrsputz“ – mit einigen Umwälzungen an der Elbe in Wedel. Damit verbunden ist etwa die jährliche Entschlickung im Schulauer Hafen. Der ist zwar seit Jahren ohne Boote, müsse aber dennoch von Schlick befreit werden, wie aus einer Mitteilung der Stadt hervorgeht. „Das Spezialschiff MS „Akke“ von der Firma Meyer & van der Kamp aus Varel wird jeweils in den frühen Morgenstunden Sediment vom Hafengrund in die Elbe spülen“, heißt es in dem Schreiben.
Am Montag, 28. Februar, legte das Spülbaggerschiff, seit Jahren auch in Wedel unterwegs, los. Und so funktioniert es: Bei ablaufendem Wasser drückt das Spülbaggerschiff mit einer Düse Wasser in den Schlick am Grund des Hafens und wirbelt dadurch das Sediment am Boden auf. Anschließend werden diese Sandablagerungen dann wieder in den Elbstrom gespült.
Elb-Entschlickung in Wedel: Sediment wird aus dem Hafen gepumpt
Anhand der Berechnungen des Wasserstands vor und nach der Aktion soll laut Stadtsprecher Sven Kamin ermittelt werden, „wie viel Schlick durch die MS „Akke“ beseitigt werden konnte“. Nach einer ersten Schätzung sind es rund 15.000 bis 20.000 Kubikmeter Sediment.
Auch am nahegelegenen Schiffsanleger Willkomm Höft wurde gearbeitet. Der schwimmende Ponton, der als Fähranleger dient, wurde weggeschleppt und lag kürzlich im Wedeler Tonnenhafen. Durch diese „Verschleppung“ konnte das kleinere Spülschiff „Buran“ den Schlick unterhalb des ursprünglichen Standorts des Anlegers wegspülen.
Willkomm Höft: Auch der Sand unter dem Ponton ist wieder weg
„So soll für die neue Saison verhindert werden, dass der Schwimm-Anleger bei Niedrigwasser auf den Elbgrund aufsetzt. Im Ponton-Bereich wurden nach ersten Schätzungen bis zu 3.500 Kubikmeter Sediment weggespült“, erklärt Kamin. Derzeit ist die dort anlegende Lühe-Schulau-Fähre noch zur jährlichen Inspektion auf der Werft – der Betrieb ruht. Auch weitere Reparaturen wurden erledigt, dafür musste beispielsweise auch die Fußgängerbrücke zum Anleger gesperrt werden.
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Für die gesamten Maßnahmen, die laut Angaben der Stadt wohl etwa 60.000 Euro kosten werden, sind die entsprechenden Mittel in den Haushalt der Stadt eingestellt. Auch die nötigen Genehmigungen des zuständigen Wasser- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee und des Schleswig-Holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung gelten noch bis zum April dieses Jahres.