Hamburg/Kreis Pinneberg. Lichtanlage in drei Tunneln zwischen A23 und A7 wird Sicherheitsansprüchen nicht mehr gerecht. Nun wird saniert - mit diesen Folgen.
Autofahrern auf der A23 und der A7 droht von diesem Montag an neues Ungemach. Denn wie die Autobahn GmbH jetzt mitteilt, soll an der A23-Anschlussstelle Eidelstedt die Lichtanlage von drei Tunneln nahe dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest grundlegend erneuert werden. Dafür wird ein Tunnelbauwerk, das von der Holsteiner Chaussee in Richtung A7 (Flensburg) abzweigt, sogar drei Wochen lang jede Nacht gesperrt.
Außerhalb der Sperrzeiten, die jeweils von 22 bis 4.30 Uhr dauern sollen, kann es ebenfalls eng auf dem Abschnitt werden. Denn wie die Autobahn GmbH weiter mitteilt, werde bei der Auffahrt von der A23 auf die A7 in Richtung Flensburg tagsüber der linke Fahrstreifen jeweils von 4:30 bis 22 Uhr eingezogen, damit der Verkehr einstreifig am Arbeitsfeld vorbeigeführt werden kann. Im Tunnel in Richtung Heide - von der A7 auf die A23 - sollen beide Fahrstreifen tagsüber offen bleiben.
Tunnelbaustelle: A23-Auffahrt jede Nacht gesperrt – drei Wochen Baustelle
Die Arbeiten starten laut Mitteilung an diesem Montag, 12. Februar, und enden am Sonnabend, 2. März. Die Sanierung sei unumgänglich, um die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Dafür müssen sämtliche Lichtbänder abgebaut und danach wieder remontiert werden. Die Tunnelbeleuchtungen seien alt und störanfällig. Da es keine Ersatzteile mehr gebe, werde in den drei Tunnelbauwerken eine neue LED Technik verbaut. Somit werde nicht nur die Störanfälligkeit beseitigt, sondern auch den Stromverbrauch um rund 93 Prozent gesenkt.
Neben den nächtlichen Sperrungen werde der Verkehr tagsüber an einem Tunnel auch nur eingeschränkt an den laufenden Arbeiten vorbeifließen können. Die Tunnelbetriebszentrale der Niederlassung Nord arbeite die Schäden zwar unter Berücksichtigung der Pendler- und Berufsverkehre ab. Gerade für Pendler aus dem Kreis Pinneberg ist die Auffahrt aber ein wichtiges Ein- und Ausfallstor in das und aus dem Hamburger Stadtgebiet.
Pendler aus Pinneberg in Richtung Norden fahren diese Umleitung
Die Autobahn GmbH hat auch eine Umleitungsempfehlung für leidgeplagte Nutzer der A23, auf der es seit Monaten immer wieder zu baustellenbedingten Behinderungen kommt. So wird empfohlen, der ausgeschilderten Bedarfsumleitung U37 zu folgen. Sie führt von der Anschlussstelle HH-Eidelstedt über die Holsteiner Chaussee/B4, die Oldesloer Straße/B432 zur A7 an der Anschlusstelle HH-Schnelsen-Nord, um nach Norden zu gelangen.
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Die Arbeiten sollen nicht nur am 2. März um 8 Uhr abgeschlossen sein. Bis dahin werde auch die Verkehrssicherung zurückgebaut. Während der dreiwöchigen Arbeiten werden Verkehrsteilnehmende gebeten, den Arbeitsbereich mit erhöhter Aufmerksamkeit und unter Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Schutz der Arbeitenden zu durchfahren.