Kreis Pinneberg. BMW überschlug sich, Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt. Nach wilden Spekulationen im Netz werden nun „echte“ Zeugen gesucht.
Nachdem bei einem heftigen Unfall auf der Autobahn 23 nahe Pinneberg in der Nacht zum Dienstag ein Mann lebensgefährlich verletzt worden ist, bittet die Autobahnpolizei nun nochmals um Hinweise von Zeugen. Bisher seien keine ernstzunehmenden Zeugenaussagen bei der Autobahnpolizei in Elsmhorn eingegangen. Darum nun die erneute Bitte der Beamten.
Der 28 Jahre alte Autofahrer aus Rellingen war am späten Montagabend mit seinem Wagen bei regennasser Fahrbahn aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen und in die seitliche Böschung gerutscht. Dabei überschlug sich der Wagen und blieb auf dem Dach liegen, wie die Polizei schon am Dienstag mitteilte.
Polizei Pinneberg: Horror-Crash auf A23 - Fahrer (28) schwebt in Lebensgefahr
Der Unfall ereignete sich den Angaben nach um 20.42 Uhr zwischen den A23-Anschlussstellen Tornesch und Pinneberg-Nord. Den ersten Einsatzkräften der Feuerwehr habe sich „ein Bild der Verwüstung“ geboten, teilte der Pinneberger Kreisfeuerwehrverband kurz nach dem Unfall mit. Die Retter fanden das stark deformierte BMW-Coupé auf dem Dach liegend im Seitenstreifen. Motorblock und Fahrertür waren wegen der Wucht des Aufpralls herausgerissen.
Insgesamt sei die vordere Hälfte des Fahrzeugs beim Aufprall „vollständig zerstört“ worden, so die Feuerwehr. Der junge Fahrer aus Rellingen sei wie durch ein Wunder in dem Wrack zwar nicht eingeklemmt gewesen, aber die Feuerwehr musste ihn mit lebensbedrohlichen Verletzungen aus dem Wagen ziehen.
Durch das umsichtige Handeln von Ersthelfern sei zudem ein Autobrand an dem Unfallwagen verhindert worden. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr hätten die ersten Zeugen mit einem Pulverlöscher das Aufflammen eines Brandes gelöscht.
Unfall Pinneberg: Fahrer schwebt auch am Dienstagmorgen noch in Lebensgefahr
Der Autofahrer wurde in ein Krankenhaus gebracht. Er schwebte laut Polizei in Lebensgefahr. Um den genauen Unfallhergang zu rekonstruieren, zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu, beschlagnahmte den Unfallwagen und bittet nun erneut um Zeugenaussagen.
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Denn in den vergangenen Tagen äußerten sich Personen zwar öffentlich, vor allem in den sozialen Medien. Aber bis zum jetzigen Zeitpunkt sei festzustellen, dass nur wenige Zeugenhinweise offiziell bei der Polizei eingegangen sind. Die Ermittlungen werden weiterhin durch das Polizei-Autobahn- und Bezirksrevier Elmshorn geführt. Die Ermittler stellen klar, dass die genaue Unfallursache bisher noch nicht feststeht und die Auswertungen noch andauern.
Daher bittet die Polizei erneut um Mitteilung von Zeugenhinweisen, die Aufschluss zum Unfallhergang geben können, unter der Rufnummer 04121/40920. Der Sachschaden des Unfalls wurde von der Polizei auf einen hohen fünfstelligen Eurobetrag geschätzt. Die A23 war nach dem Horror-Unfall in Fahrtrichtung Süden mehrere Stunden lang voll gesperrt.