Pinneberg. In einer der halb verfallenen Hallen der alten Gießerei an der Hermanstraße brannte Unrat. Warum die Feuerwehr dort Stammgast ist.
Feuer in der ehemaligen Gießerei an der Hermanstraße in Pinneberg – für die Feuerwehr der Kreisstadt ist das ein bekanntes Szenario. Am Sonntag war es wieder einmal so weit. In einer der alten Lagerhallen war Unrat in Brand geraten.
Um kurz vor 14.30 Uhr hatten sich Zeugen bei der Regionalleitstelle in Elmshorn gemeldet und berichtet, dass dunkle Rauchwolken aus dem einstigen Industriekomplex aufsteigen sollen. Wehrführer und Einsatzleiter Claus Köster traf als einer der ersten Einsatzkräfte vor Ort ein.
Feuer in alter Gießerei: Zeugen melden Rauchwolke über Industriebrache
Seine Erkundung ergab, dass dieses Mal lediglich ein Kleinfeuer Ursache der Rauchentwicklung war. Offenbar hatte jemand in einer der Hallen Müll in Brand gesetzt. Die Besatzung eines Löschfahrzeuges reichte aus, das Feuer abzulöschen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern.
Sicherheitshalber waren zwei Löschfahrzeuge, die Drehleiter sowie der Einsatzleitwagen mit insgesamt 22 Feuerwehrleuten zur Hermanstraße ausgerückt.
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In dem verfallenen Backsteinensemble, einst als Wuppermannsche Fabrik bekannt, brennt es häufiger. Allein 2018 kam es dort zu zwei Großfeuern, eines verursacht durch drei zündelnde Jugendliche. Auch in den Folgejahren war die Wehr dort häufiger zu Gast. Beispielsweise dreimal im Jahr 2022. Da die alten Hallen aber schon lange nicht mehr genutzt werden, liegt in der Regel eine Brandstiftung vor.
Pinneberg: Feuerwehr rückt zu Kabelbrand in einem Hochhaus aus
Die zweite Feuermeldung des Sonntags erreichte die ehrenamtlichen Kräfte um kurz vor 19 Uhr. In einem Mehrfamilienhaus an der Elmshorner Straße sollte es zu einem Kabelbrand gekommen sein. Erneut machten sich zwei Löschfahrzeuge, die Drehleiter und der Kommandowagen auf den Weg.
Die Besatzung des zuerst eingetroffenen Löschfahrzeuges erkundete die betroffene Wohnung im achten Obergeschoss und bestätigte, dass es dort zu einem Kabelbrand gekommen ist. Diesen hatten die Einsatzkräfte schnell unter Kontrolle. Nach dem auch dieses Kleinfeuer schnell abgelöscht werden konnte und die Wohnung belüftet wurde, konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle nach einer halben Stunde wieder verlassen.