Elmshorn. Erst im August hatte die AWO die Kita eröffnet, wenige Monate später wurden Pilzsporen entdeckt. Was jetzt unternommen wurde.

  • Die AWO nimmt im August 2023 den Betrieb ihrer Kita Deichkinder in der Heinrich-Hertz-Straße auf.
  • Als Schimmelsporen entdeckt werden, laufen Sanierungsmaßnahmen an.
  • Stadt Elmshorn und Immobilenfirma Semmelhaack suchen nach schnellen Lösungen.

Groß war die Freude, als die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im vergangenen August den Betrieb in ihrer neuen Kita Deichkinder für 80 Kinder aufnehmen konnte. Die Stadt Elmshorn hat hierfür von der Immobilienfirma Semmelhaack die durch den Unternehmer umgebauten Räume der ehemaligen Telekom-Kantine an der Heinrich-Hertz-Straße für vorerst 25 Jahre angemietet.

Groß dann der Schreck, als nach nur wenigen Monaten Spuren von Schimmelbefall entdeckt werden. Die Reaktion von Betreiber, Eigentümer und Stadt auf diese mögliche Gesundheitsgefährdung erfolgte prompt. Sanierungsmaßnahmen sind daraufhin zeitnah angelaufen und wurden nun erfolgreich abgeschlossen.

Bauliche Maßnahmen und geändertes Lüftungsverhalten zeigen Wirkung

Silikatplatten, erneuerte Fensterlaibungen, weitere bauliche Maßnahmen und geändertes Lüftungsverhalten zeigen bereits Wirkung: Der Schimmelbefall in allen Gruppenräumen der Kita Deichkinder im Heinrich-Hertz-Gewerbepark wurde erfolgreich beseitigt, meldet die Stadt in einer Pressemitteilung.

„Kontrollmessungen durch eine Fachfirma bestätigen, dass keine Gefahr mehr besteht“, sagt Erster Stadtrat Dirk Moritz. Er lobt das beteiligte Unternehmen: „Die Firma Semmelhaack als Vermieterin hat hier in Absprache mit der Kita, den Eltern und der Stadt rasch gehandelt. Wir freuen uns, dass Kinder und Personal ihre Gruppenräume nun wieder uneingeschränkt nutzen können.“

Bis zur Bauausführung sorgten Lüfter für ein gesünderes Raumklima

Bis es soweit war, hatten sich Betreiber, Eigentümer, Stadt und Elternbeiräte auf Sofortmaßnahmen verständigt. Dazu zählten Lüfter in allen betroffenen Räumen, damit die feuchtwarme Luft entweichen und trockene kühle Luft ins Gebäude ziehen konnten. Die Kita selbst war bemüht, deutlich verstärkt zu lüften und heizen.

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Um eine Gefährdung auch künftig auszuschließen, ist zusätzlich ein technisches Lüftungskonzept in Arbeit. Dafür wollen die Fachleute in den nächsten Tagen die Gegebenheiten vor Ort begutachten.