Kreis Pinneberg. Seit 2006 war die Gebühr stabil. Jetzt stimmte die Kreispolitik einstimmig für die Erhöhung. Was auf die Bürger des Kreises zukommt.

Die 170.000 privaten Haushalte des Kreises Pinneberg werden vom kommenden Jahr an höhere Gebühren für ihre Abfallentsorgung bezahlen müssen.

Der Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung des Kreistages hat dem Vorschlag der Verwaltung einstimmig zugestimmt, die Entgelte um durchschnittlich rund 13,4 Prozent zu erhöhen.

Müllgebühren steigen: Erhöhte Personal- und Energiekosten sind Preistreiber

Für eine jeweils 80-Liter große Tonne für Rest- und Bioabfall, die alle zwei Wochen entleert werden, sowie eine 120-Liter-Papiertonne sind künftig 17,89 Euro statt bisher 15,78 Euro im Monat zu bezahlen. Der Jahresbetrag steigt für dieses Beispiel von bisher 189,36 Euro auf 214,68 Euro.

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Es ist die erste Gebührenanpassung seit 17 Jahren. Die Verwaltung begründet die Erhöhung mit gestiegenen Kosten vor allem für Personal und Energie.

Abfallgebühren müssen kostendeckend sein – Politik stimmt ohne Diskussion zu

Im Ausschuss habe es dazu keine Diskussion gegeben, sagt Vorsitzender Mathias Schmitz (Grüne). „Abfallgebühren müssen kostendeckend sein.“ Er wundere sich ohnehin darüber, dass die Gebühren seit 2006 stabil gewesen waren.