Kreis Pinneberg. Bauarbeiten der Deutschen Bahn sorgen erneut für starke Einschränkungen für Fahrgäste im Regionalverkehr. Die Änderungen im Detail.
Auch im Herbst wird auf der Strecke Elmshorn-Hamburg wieder gebaut. Die zuständige DB Netz AG führt vom 5. Oktober an unterschiedliche Maßnahmen durch, die zu teils massiven Einschränkungen für Reisende im Regionalverkehr führen. Aber es gibt auch gute Nachrichten, zumindest für Fahrgäste der Nordbahn.
Denn zum Tag der Deutschen Einheit verstärkt die Nordbahn ihre Verbindungen nach Hamburg, wo die zentrale Feier in diesem Jahr mit einem großen Bürgerfest rund um die Binnenalster begangen wird. Um Fahrgästen aus dem Südwesten Schleswig-Holsteins die Anreise zu erleichtern, baut die Nordbahn ihr Angebot am Abend des 2. Oktober (Montag) und ganztägig am 3. Oktober (Dienstag) aus.
HVV: Massive Zugausfälle und Verspätungen bei Nordbahn und DB
Sowohl auf der Linie RB71 zwischen Hamburg-Altona und Wrist sowie auf der Linie RB61 zwischen Hamburg-Hauptbahnhof und Itzehoe verkehren alle Züge in Doppeltraktion. Durch die aneinandergekoppelten Züge verdoppelt sich das Platzangebot.
Vom folgenden Tag, Mittwoch, 4. Oktober, beginnen dann die Einschränkungen für Reisende. Bis zum 6. Oktober sowie vom 24. bis zum 26. Oktober enden und beginnen jeweils zwei Zugfahrten der Nordbahn am Abend in Hamburg-Altona und nicht wie vorgesehen am Hauptbahnhof.
Kreis Pinneberg: Fahrgäste brauchen im Oktober wieder viel Geduld
Von Donnerstag, 5. Oktober, an kommt es für die Fahrgäste dann richtig dicke. Auf der Strecke zwischen Hamburg-Altona und Wrist kommt es bis zum Monatsende zu Zugausfällen und geänderten Fahrzeiten auf unterschiedlichen Streckenabschnitten. Zwischen Elmshorn und Wrist fahren vom 5. Oktober bis zum 14. Oktober ganztags gar keine Züge der Nordbahn. Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Die Nordbahn informiert auf ihrer Webseite über Fahrplanänderungen und mögliche Abweichungen. Alle Fahrgäste werden gebeten, sich rechtzeitig vor Reisebeginn über die Änderungen zu informieren. Die Busse des Ersatzverkehrs hätten Anschluss an die Nordbahn-Züge, teilt das Unternehmen mit. Fahrräder können nicht mitgenommen werden, die Busse bieten nach Möglichkeit einen Niederflureinsteig für mobilitätseingeschränkte Reisende.
Kreis Pinneberg: Auch Deutsche Bahn von Einschränkungen betroffen
Nicht nur die Nordbahn, auch die Züge der DB Regio sind von den Einschränkungen betroffen. So teilt die Deutsche Bahn mit, dass vom 5. Oktober bis zum 2. November zahlreiche Züge der Linien RE7 (Hamburg-Hauptbahnhof – Kiel/Flensburg) bzw. RE70 (Hamburg-Hauptbahnhof – Kiel) ausfallen. Genaue Verbindungen werden nicht genannt.
Auf den betreffenden Abschnitten sollen laut DB Busse fahren. Fahrgäste werden gebeten, diese oder, wenn möglich, die S-Bahn zu nutzen. Zusätzlich zu den Zugausfällen, die vor allem die Züge der Linie RE70 betreffen, ändern sich auch die Abfahrtszeiten vieler Verbindungen auf der Linie RE7.
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Nordbahn und DB: Zugausfälle, Verspätungen und Fahrplanänderung im Oktober
Damit nicht genug. „Mehrere Züge der Linie RE7 und einzelne Züge der Linie RE70 beginnen bzw. enden morgens und abends abweichend in Hamburg-Altona. Die planmäßigen Halte in Hamburg-Hauptbahnhof und Hamburg Dammtor entfallen“ teilt die Deutsche Bahn mit.
Einige Züge beider Linien halten dafür zusätzlich in Pinneberg, wo Anschluss an die Züge der S-Bahn in Richtung Hauptbahnhof besteht. Die Fahrzeiten der Ersatzbusse weichen von den regulären Fahrzeiten ab. Die Busse bedienen zudem teilweise nicht alle Zwischenhalte. Über die Fahrplanänderungen und die Sonderfahrpläne informiert die Deutsche Bahn im Internet unter www.bauinfos.deutschebahn.com/norden