Norddeutschland rangiert in der Unfallstatistik weit oben. Wo viele Unglücke passieren und wo es die meisten Todesfälle gab.
Ob es an den Fahrern liegt, am Kennzeichen oder der Streckenführung vermag die Unfall-Statistik nicht zu sagen. Fest steht aber: In Schleswig-Holstein hat es laut Statistischem Bundesamt mit 3,2 Auto-Unfällen je 1000 Einwohner zwischen 2020 und 2022 deutschlandweit am dritthäufigsten gekracht. Noch mehr Unfälle gab es lediglich in den Stadtstaaten Hamburg (3,3) und Bremen (3,2).
Der Norden schneidet insgesamt nicht gut ab, geht es um die sichere Teilnahme am Verkehrsgeschehen. In der Liste der gefährlichsten Straßen, die die Allianz Direct aufbereitet hat, finden sich auch einige Adressen im Kreis Pinneberg. Wo Autofahrer besonders oft in Unfälle verwickelt werden.
Verkehr Pinneberg: Das sind die gefährlichsten Straßen im Kreis
Als statistisch gefährlichste Straße des Kreises führt die Allianz die Kieler Straße in Quickborn auf. 17 Unfälle gab es hier im vergangenen Jahr. Landesweit steht die Straße auf dem Listenplatz 14. Als risikoreichste Straße Schleswig-Holsteins führt der Versicherer die Fackenburger Allee in Lübeck auf, wo sich allein 2022 ganze 34 Unfälle ereigneten.
Den Platz zwei im Kreis Pinneberg belegt die Ahrenloher Straße in Tornesch mit zwölf Unfällen im Jahr 2022, jeweils neunmal krachte es am Harksheider Weg in Quickborn, der Friedrichsgabener Straße in Quickborn-Heide, An der Klosterkoppel in Uetersen sowie auf der A23 Höhe Rellingen.
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A7: Besonders viele Unfälle bei Großenaspe, Kaltenkirchen und Quickborn-Heide
Autobahnen stellen wegen erhöhten Verkehrsaufkommens und der Geschwindigkeit der Fahrzeuge oft einen besonderen Gefahrenschwerpunkt dar – so auch die A7.
In der Region passierten vor allem in Höhe Großenaspe im Kreis Segeberg viele Unfälle. 23 Stück waren es im vergangenen Jahr, darunter fünf Unglücke mit Schwerverletzten. Zehn weitere Male krachte es bei Kaltenkirchen sowie bei Quickborn-Heide im Kreis Pinneberg auf der Autobahn 7.
Kreis Pinneberg: Auf diesen Straßen gab es 2022 die meisten Auto-Unfälle
Das Gros der 10.666 Unfälle mit Personenschaden in Schleswig-Holstein, die sich 2022 ereigneten, führte glücklicherweise nur zu leichten Verletzungen bei den Betroffenen. Dennoch resultierten rund 1600 Mal schwere Verletzungen aus den Karambolagen. 90 der Unfälle endeten tödlich.
Die meisten Todesfälle auf einer Straße in Schleswig-Holstein gab es im vergangenen Jahr der Allianz zufolge auf einem Abschnitt der Dorfstraße in Hasenmoor, Kreis Segeberg. Hier passierten insgesamt fünf Unfälle, von denen drei leichte und zwei tödliche Verletzungen zur Folge hatten.
Die Daten, die die Allianz ausgewertet hat, stammen vom Statistischen Bundesamt sowie aus dem Deutschen Unfallatlas.