Elmshorn. Ein Lkw-Fahrer hatte die Tat beobachtet. Drei Tatverdächtige geraten ins Visier der Ermittler. Es ist der zweite Fall dieser Art.
Das war kein Kavaliersdelikt: Wie die Polizei im Kreis Pinneberg am Montag mitteilte, ist schon am vergangenen Donnerstag ein Gegenstand von einer Überführung auf die A23 geflogen. Ein Lkw-Fahrer hatte gegen 23.10 Uhr beobachtet, wie etwas von der Brücke auf den linken Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Hamburg geworfen wurde.
Nach bisherigem Stand der Ermittlung soll es sich dabei laut Polizei um eine Getränkedose gehandelt haben. Der Tatort befindet sich zwischen den Anschlussstellen Elmshorn und Tornesch. Der Berufskraftfahrer verständigte nach seiner Beobachtung umgehend die Polizei.
Gefährlich: Gegenstand von A23-Brücke auf Autobahn geworfen
Einsatzkräfte des Elmshorner Polizeireviers entdeckten kurz darauf auf der Brücke an der Seether Straße drei männliche Tatverdächtige im Alter von 19 bis 23 Jahren. Die Elmshorner Beamten haben die Ermittlungen aufgenommen und ermitteln zunächst wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. In vergleichbaren Fällen wurden solche Taten auch als versuchter Mord eingestuft.
- A23 bei Elmshorn: Schwerer Unfall nach Reifenplatzer – Fahrer verletzt
- Wanderbaustellen auf A23: Fahrbahnspuren werden neu markiert
- A23 Richtung Hamburg gesperrt: Pkw brennt auf Autobahn bei Elmshorn aus
Die Beamten suchen nun Zeugen, die sachdienliche Hinweise zur Tat geben können, sowie mögliche Geschädigte. Sollte es weitere Opfer der Attacke geben, können sie sich unter 04121/8030 melden.
A23: Weitere Tat ereignete sich erst vor wenigen Tagen
Erst am 22. August war es in Klein Offenseth-Sparrieshoop zu einer ähnlichen Tat gekommen. In diesem Fall etwa wurde die Attacken als versuchter Mord gewertet, sodass langjährige Haftstrafen verhängt werden können.