Elmshorn. Kleintransporter fängt auf der Autobahn an zu brennen. Der Fahrer handelt geistesgegenwärtig und verhindert Schlimmeres.

Nachdem ein Kleintransporter am Mittwochmorgen auf der A23 völlig ausbrannte, kam es auf der Autobahn in Richtung Hamburg zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Das teilt die Autobahnpolizei Elmshorn auf Nachfrage des Abendblattes mit.

Die Beamten wurden gegen 10.20 Uhr alarmiert, da ein Personentransporter zwischen den Anschlussstellen Horst/Elmshorn und Elmshorn in Flammen stand. Die A23 musste für die Löscharbeiten in Richtung Süden voll für den Verkehr gesperrt werden.

A23: 64-Jähriger rettet zwei Menschenleben bei Autobrand

Dass der Fahrzeugbrand an der Autobahn so glimpflich ausging, ist dem Fahrer des Transporters zu verdanken. Er war zum Zeitpunkt des Unglücks mit einem 90-jährigen Beifahrer sowie einer 25 Jahre alten Gehbehinderten in dem Transporter unterwegs.

Der 64-jährige Fahrer bemerkte die Rauchentwicklung aus dem Motorraum und hielt geistesgegenwärtig auf dem Standstreifen an, kurze Zeit später fing das Fahrzeug an zu brennen. Es begann ein Wettlauf gegen die Zeit, um die Frau mit ihrem Rollstuhl aus dem Auto zu befreien.

Transporter brennt auf der A23: Zwei Personen im Krankenhaus

So schnell es ging öffnete der Fahrer die hinteren Türen des Kleintransporters, um die junge Frau vor den Flammen zu retten. Dank seines schnellen Eingreifens konnten alle drei Insassen den brennenden Wagen unversehrt verlassen.

Erschreckend: Erst Minuten nach dem Vorfall hielten Ersthelfer am Unglücksort an und erkundigten sich nach dem Wohlbefinden der drei Menschen am Fahrbahnrand. Ein Rettungswagen brachte den 90-Jährigen und die 25-jährige Rollstuhlfahrerin vorsorglich ins Krankenhaus.

Feuer auf A23: Autobahn Richtung Hamburg zeitweise gesperrt

Die angerückten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Klein Offenseth-Sparrieshoop konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Brandursache war nach Auskunft der Autobahnpolizei ein technischer Defekt.

Nach Ende der Löscharbeiten rückte die Autobahnmeisterei an, um die Schäden an der Fahrbahn zu untersuchen. Dafür musste ein Fahrstreifen in Richtung Süden vorerst weiterhin gesperrt bleiben. Nach zwei Stunden konnte die Sperrung aufgehoben werden. Erst vor einer Woche hatte auf der A23 ein Pkw gebrannt.