Elmshorn. Polizei findet bei Durchsuchungen in Elmshorn und Uetersen viel Kokain und reichlich Bargeld. 15 Personen gehören dem Drogenring an.
Der Großeinsatz im Kreis Pinneberg war von langer Hand geplant, der Schlag gegen Drogendealer mit 200 Einsatzkräften offenbar erfolgreich: Bereits seit März dieses Jahres ermittelten Beamte der Kriminalpolizei Elmshorn im Auftrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe gegen eine Gruppe von Personen wegen des Verdachts auf den Handel mit Betäubungsmitteln.
Jetzt schlugen die Polizisten gegen die mutmaßlichen Drogendealer zu. Am Dienstag durchsuchten sie mit Unterstützung der Hundeführer der Polizeidirektion Bad Segeberg und Einsatzkräften der Landespolizei Schleswig-Holstein sowie Hamburg mehrere Wohnhäuser und Vereinsräume im Kreis Pinneberg. Rund 200 Polizeibeamte waren im Einsatz.
Drogenrazzia: Kriminalpolizei nimmt mutmaßlichen Dealer fest
In einer ersten Mitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg ist von mehr als zehn Durchsuchungsbeschlüssen in Elmshorn sowie einem in Uetersen die Rede. Der Hauptfokus der Razzia lag laut der Polizei in Elmshorn.
Dabei fanden die Beamten neben 20.000 Euro Bargeld auch 200 Gramm Kokain sowie kleinere Mengen anderer Betäubungsmittel. Außerdem wurden 15 Tatverdächtige festgestellt, einer von ihnen, ein 23-Jähriger, wird am heutigen Mittwoch einem Haftrichter in Itzehoe vorgeführt.
Razzia gegen Drogendealer: Kripo durchsucht Objekte in Elmshorn und Uetersen
Angetroffen wurden Männer im Alter zwischen 18 und 57 Jahren. Sie wurden zur Durchführung kriminalpolizeilicher Maßnahmen den Dienststellen übergeben. Bis auf den 23-Jährigen wurden alle im Anschluss wieder entlassen.
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Die meisten Tatverdächtigen sind zwar wieder auf freiem Fuß, sie werden sich allerdings in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen verantworten müssen.