Kreis Pinneberg. Auch in alten Druckern hatt der Beschuldigte große Mengen Geld versteckt. Was die Ermittler vom Zoll noch entdeckten.

Bei einer Razzia wegen Sozialversicherungsbetrugs im Kreis Pinneberg sind Zollfahnder fündig geworden. Bei dem Beschuldigten entdeckten sie größere Geldsummen – verborgen in Waschmaschine, Pizzakartons, Drucker, Baumaschinen und anderen Verstecken.

17 Fahnder der Finanzkontrolle Schwarzarbeit werfen dem Geschäftsmann aus dem Kreis vor, Arbeitnehmer nicht zur Sozialversicherung gemeldet zu haben und dadurch Sozialabgaben in erheblicher Höhe verkürzt zu haben.

Zollrazzia im Kreis Pinneberg: Beschuldigter hortet 300.000 Mark in Pizzakartons

Vor Kurzem durchsuchten die Zöllner deswegen mehrere Objekte im Kreis Pinneberg, die dem Beschuldigten zuzuordnen sind. Nachdem er an seiner offiziellen Meldeadresse nicht angetroffen werden konnte, fuhren die Fahnder zum ehemaligen Ladengeschäft des Mannes – und wurden fündig.

Zunächst reagierte der Beschuldigte nicht auf Klopfen und Klingeln. Er öffnete den Beamten erst, als der Schlüsseldienst bereits versuchte, die Tür zu öffnen.

Geld in der Waschmaschine, in Pizzakartons und diversen anderen Verstecken

Er gab gegenüber den Ermittlern an, dass sein Handy kaputt sei und er dieses auch weggeschmissen hätte. Die Beamten fanden das Handy kurze Zeit später – in der Waschmaschine zwischen frisch gewaschener Wäsche.

Und in der Waschmaschine machten die Ermittler einen weiteren Fund: Dort lag zwischen der Wäsche ein vierstelliger Eurobetrag.

Bei der Durchsuchung des Geschäftes stellten die Beamten weitere Beweismittel sicher, die in dem Verfahren eine Rolle spielen werden. Und sie fanden in diversen Verstecken weiteres Geld.

Zollrazzia im Kreis Pinneberg: Beschuldigter hortet 300.000 Mark in Pizzakartons

Insgesamt hortete der Mann in den Räumen 18.000 Euro – und einen riesigen Bestand an D-Mark-Scheinen. Die Ermittler stellten insgesamt 300.000 Mark sicher – ein Großteil aufbewahrt in Pizzakartons, im Innern alter Drucker sowie in Baumaschinen und weiteren Verstecken. Woher das viele Geld in alter Währung stammt, kann der Zoll nicht sagen.

Da sich der Beschuldigte und sein Unternehmen bereits im Insolvenzverfahren befinden, wurde das Geld nach Rücksprache mit dem Insolvenzverwalter für das Insolvenzgericht und somit für die Gläubiger sichergestellt. Es wird durch den Insolvenzverwalter dem Insolvenzkonto zugeführt.