Tornesch. A23 war am Vormittag knapp drei Stunden lang zwischen Tornesch und Elmshorn gesperrt. Wie es zu dem Crash gekommen ist.
Nach einem schweren Verkehrsunfall war die A23 am Freitag fast drei Stunden lang zwischen Tornesch und Elmshorn gesperrt. Fünf Fahrzeuge waren an dem Crash beteiligt, zwei Personen wurden schwer, drei weitere leicht verletzt.
Kurz hinter der Abfahrt Tornesch war ein missglücktes Überholmanöver eines 68 Jahre alten Autofahrers aus der Nähe von Elmshorn Schuld an der Karambolage. Der Mann, der am Steuer eines VW Crafter saß, wollte kurz vor 9 Uhr einen Lkw mit Anhänger überholen.
A23 bei Tornesch: Fataler Fehler beim Überholen – fünf Verletzte, hoher Schaden
Dazu wechselte er von der rechten Spur auf den Überholfahrstreifen, obwohl sich von hinten drei Pkw mit deutlich höherer Geschwindigkeit näherten.
Erstes Fahrzeug war der Audi eines 59 Jahre alten Mannes aus Niedersachsen. Dieser versuchte noch, auf die rechte Spur auszuweichen, um einen Unfall zu verhindern.
A23: Fünf Fahrzeuge an schwerem Unfall beteiligt
Das gelang nicht. Statt mit dem VW Crafter kollidierte der Audi mit dem Heck des Lkw-Anhängers. Im Anschluss geriet der Audi ins Schleudern und kam schließlich auf dem Grünstreifen neben der A23 zum Stehen.
Der 59-jährige Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin zogen sich dabei schwere Verletzungen zu. Sie kamen nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort in ein nahe gelegenes Krankenhaus.
Als nächstes prallte der hinter dem Audi fahrende Mitsubishi auf den VW Crafter. Auf den Mitsubishi fuhr wiederum ein Hyundai auf.
Schwerer Unfall: Nur der Lkw-Fahrer kommt mit dem Schrecken davon
Die 32 Jahre alte Mitsubishi-Fahrerin aus Rellingen, die 59 Jahre alte Frau am Steuer des Hyundai – sie stammt aus dem Kreis Dithmarschen – und der 68 Jahre alte Unfallverursacher im VW Crafter zogen sich alle leichte Verletzungen zu. Auch sie kamen in Krankenhäuser. Lediglich der beteiligte 33-jährige Lkw-Fahrer kam mit dem Schrecken davon.
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Laut Polizeiangaben handelte es sich bei dem VW Crafter um einen Schulbus. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand sich zum Glück nur der Fahrer im Fahrzeug.
Die A23 blieb in Richtung Heide für die Aufräum- und Bergungsarbeiten bis 11.40 Uhr gesperrt. Auch die Feuerwehr war vor Ort. Die beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Die Polizei schätzt den Gesamtschaden auf mindestens 70.000 Euro.
A23: Verkehr staute sich bis hinter die Anschlussstelle Pinneberg-Nord zurück.
Die Autobahnmeisterei übernahm die Ableitungsmaßnahmen und reinigte nach Abschluss der Bergungsarbeiten die Fahrbahn. Der Verkehr staute sich zeitweise bis hinter die Anschlussstelle Pinneberg-Nord zurück.