Bönningstedt. Die sterblichen Überreste der Tiere wurden einfach in einen Graben geschmissen. Wer die grausame Tat beging? Die Polizei ermittelt.
Tierquäler haben in Bönningstedt im Kreis Pinneberg fünf Schildkröten brutal getötet und in Müllsäcken entsorgt. Polizisten fanden die Kadaver der Tiere am Montag in einem Graben am Hebammenstieg des Ortes auf.
Zunächst waren Mitarbeiter des Quickborner Ordnungsamtes auf den unappetitlichen Fund gestoßen. Sie hatten sofort die Polizei alarmiert. Zuständig für den Fall ist der Umweltschutztrupp des Autobahn- und Bezirksreviers Elmshorn.
Ekel-Fund in Bönningstedt: Fünf Schildkröten ermordet – Polizei sucht Tierquäler
Die Beamten gehen wegen der Auffindesituation davon aus, dass die Schildkröten getötet worden und dann in die Müllsäcke gestopft worden sind. Die Polizei ermittelt nun wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Beamten suchen Personen, die Hinweise auf die Herkunft der Schildkröten oder den Halter geben können. Eine Kontaktaufnahme ist unter der Telefonnummer 04121/40 92 0 möglich.
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Bei den getöteten Tieren handelt es sich um griechische Landschildkröten. Dies sind kleine bis mittelgroße Schildkröten, deren Panzer bis zu 30 Zentimeter lang wird. Der Rückenpanzer ist mäßig hochgewölbt, die Grundfarbe ist oliv bis gelb mit kontrastreichen schwarzen Flecken. Sie werden in etwa so alt wie Menschen – normalerweise.
Tierquälerei: Griechische Landschildkröten sind als Haustiere sehr beliebt
Diese Schildkrötenart ist in großen Teilen des europäischen Mittelmeerraumes weit verbreitet. Sie ist auch eine der beliebtesten Schildkrötenarten, die als Haustiere gehalten werden. In diesem Fall hatten die Besitzer offenbar keine Verwendung mehr für die Tiere – das war ihr Todesurteil.
Laut Tierschutzgesetz sind die ungerechtfertigte Tiertötung sowie die rohe und quälerische Misshandlung von Tieren strafbar. Vorsätzlich begangene Tierquälerei wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahndet.