Pinneberg. Am Wedeler Weg waren zwischenzeitlich 110 Feuerwehrleute im Einsatz. Mehrere Häuser unbewohnbar.
Großeinsatz der Feuerwehr in Pinneberg: Am Wedeler Weg ging am Dienstagabend der Dachstuhl eines Reihenhauses in Flammen auf. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf mindestens 300.000 Euro.
Der Alarm ging bei der Feuerwehr um 18.34 Uhr ein. „Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Dach bereits im Vollbrand“, so Dennis Fuchs, Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes Pinneberg.
Löschangriffe seien von innen und von außen mithilfe einer Drehleiter eingeleitet worden. „Eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Reihenhäuser konnte verhindert werden“, so Fuchs.
Großeinsatz in Pinneberg – Dachstuhl geht in Flammen auf
Im Einsatz waren insgesamt 110 Kräfte und drei Löschzüge der Feuerwehren Pinneberg, Appen und Halstenbek. Auch die beiden Drehleitern aus Pinneberg und Halstenbek waren eingebunden.
Auf beiden Seiten des Hauses wurden von den Drehleiterkörben der Hubretter aus die Dachpfannen aufgenommen und darunter befindliche Glutnester abgelöscht. Zunächst war von zwei verletzten Personen die Rede. „Das hat sich nicht bestätigt“, so Fuchs.
Nach einer Stunde hatte die Wehr das Feuer, das sich im ganzen Dachbereich ausgebreitet hatte, unter Kontrolle. Das betroffene Haus sei nach dem Feuer unbewohnbar. Ebenso benachbarte Gebäude.
Diese wurden so stark durch das Löschwasser beschädigt, dass die Bewohner nicht in ihre Häuser zurückkehren können. Zehn Personen wurden von Mitarbeitern des DRK betreut. Für sie werden Notunterkünfte gesucht.
Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum späten Abend an. Auch das Technische Hilfswerk war im Einsatz. Über die beschädigten Dachbereiche wurden Planen gezogen.
Einsatzleiter Claus Köster, Wehrführer aus Pinneberg, lobt die hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. "Ein großer Dank geht an die benachbarten Feuerwehren, sowie die Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk und dem DRK für die reibungslose Zusammenarbeit."
Mitarbeiter des Kriminaldauerdienstes der Kripo haben die Brandstelle zunächst beschlagnahmt. "Die Ermittlungen zur Ursache dauern an", so Polizeisprecher Lars Brockmann. Die Höhe des Schadens werde vorsichtig auf 300.000 Euro geschätzt. Erste Vermutungen gehen nach Abendblatt-Informationen in Richtung einer technischen Ursache.