Hamburg. Das Haus wurde evakuiert, weitere Anwohner in Sicherheit gebracht. Nach drei Stunden überwältigte das SEK den 36-Jährigen.
Ein offenbar psychisch auffälliger Mann hat am Montagabend im Stadtteil Langenhorn einen SEK-Einsatz ausgelöst. Nach Angaben der Polizei Hamburg fiel der 36-Jährige zunächst Anwohnern auf, weil er auf der Tangstedter Landstraße randalierte.
Anschließend zog er sich in seine dortige Wohnung zurück. Nachbarn wollten anschließend gegen 20 Uhr in dem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus Gasgeruch wahrgenommen haben.
Mann verschanzt sich in Wohnung in Hamburg-Langenhorn – SEK-Einsatz
Weil sich der Mann in seiner Wohnung im zweiten Obergeschoss verschanzt hatte, rückte das Spezialeinsatzkommando der Polizei an. Die weiteren Hausbewohner sowie andere Anwohner wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht, die Tangstedter Landstraße zwischen Wördenmoorweg und Am Schulwald vollständig für den Verkehr gesperrt.
Spezialisten der Feuerwehr nahmen anschließend Messungen im Treppenhaus vor. Ergebnis: Zwar konnte Gas nachgewiesen werden, allerdings nicht in einer Konzentration, dass es sich hätte entzünden können.
Polizei bringt psychisch auffälligen Mann zu Fuß zur Wache
Der Mann, das soll eine Überprüfung seiner Personalien ergeben haben, war bereits zuvor psychisch auffällig geworden. Zudem soll er der Polizei als intensiver Drogenkonsument bekannt sein.
Die Feuerwehr postierte Sprungkissen unterhalb der Fenster. Das SEK schlug die Fensterscheiben der Wohnung ein, damit etwaiges Gas entweichen konnte. Dabei soll leichter Rauch ausgetreten sein.
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Gegen 23 Uhr stürmte das SEK dann die vermüllte Wohnung und überwältigte den Mann. Polizeibeamte nahmen ihn in Gewahrsam und brachten ihn zu Fuß zur Wache auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Einen Gasaustritt konnte die Feuerwehr nicht feststellen. Bei dem Einsatz wurde niemand verletzt.