Holm. Viele Menschen hat Hebamme Anke Krack berührt, die in Holm einen Grabplatz für Sternenkinder initiiert hat. Wie Leser jetzt halfen.
„Totgeburten: Damals Müll – heute Bestattung in Würde“: Unter diesem Titel haben wir am 15. April den Bericht über Hebamme Anke Krack (56) veröffentlicht, die auf dem Holmer Friedhof einen Platz für Sternenkinder initiiert hat. Als letzte Ruhestätte für totgeborene Kinder unter 500 Gramm.
„Ich war an diesem 15. April gerade in Detmold bei einer Hebammenfreundin, als mein Handy nicht mehr stillstand. Viele liebe Menschen schickten mir den Artikel zu mit wertschätzenden Worten wie: ‚Wir freuen uns so, dass du dir mit diesem Projekt deinen Herzenswunsch erfüllt und über das Abendblatt eine zusätzliche Stimme bekommen hast’.“
Kreis Pinneberg: „Still geboren – nicht verloren“ – Abendblatt-Leser helfen
Auch der ergänzende Abendblatt-Podcast mit Anke Krack unter der Rubrik „Menschen, die bewegen“ habe viele Menschen bewegt. „Einige erzählten mir, dass sie beim Zuhören Gänsehaut bekommen haben und weinen mussten, weil sie das Gespräch als so berührend und offen empfanden“, sagt Anke Krack.
Diese Offenheit wurde belohnt – auch mit zusätzlichen Spenden. Damit möchte Anke Krack zum Andenken an alle Sternenkinder in eine der Stelen auf dem Grabplatz berührende Worte gravieren lassen, die da lauten: „Still geboren – nicht verloren“.
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Zusätzlich will sie einen Flyer verfassen, der in umliegenden Krankenhäusern und gynäkologischen Praxen ausgelegt werden soll, um auf die Bestattungsmöglichkeit auf diesem würdevollen Grabplatz hinzuweisen. Allen Spenderinnen und Spendern dankt Anke Krack von ganzem Herzen!
Sternenkinder: Viele Menschen haben Blumen am Grabplatz abgelegt
Einige Menschen aus der Umgebung haben sich, so sagt Anke Krack abschließend, nach Veröffentlichung sogar auf den Weg zum Holmer Friedhof und seinem Sternenkinderplatz gemacht und dort Blumen abgelegt. Um so ihre Verbundenheit mit diesem besonderen Platz zu zeigen – als einem Ort der Trauer, der Begegnung und der Zuversicht.