Helgoland. Die 3,5 Millionen Euro teure Bunker-Ausstellung wurde im Dezember offiziell eröffnet, doch gleich wieder zugemacht. Aber warum?
Auf Helgoland hat in diesen Tagen die Touristensaison begonnen. Der „Halunder Jet“ fährt die Insel wieder täglich an,und mit der „Flagge zur Düne“ wurde der offizielle Startschuss für die besuchsreiche Zeit auf dem Eiland gegeben. Gäste, die nun die neue Attraktion der Nordseeinsel sehen wollen, stehen allerdings vor einem Absperrband.
Der Eingang am Fahrstuhl im Unterland ist nach wie vor geschlossen. Der Bunkerstollen, den die Gemeinde Anfang Dezember offiziell eröffnet hat, bleibt bis auf weiteres zu. Das neue Museumsangebot zur Geschichte der Insel lässt weiter auf sich warten. Warum?
Neuer Bunkerstollen auf Helgoland ist noch geschlossen
Nur einen Tag nach der Öffnung wurde die neue Geschichtsausstellung wieder geschlossen. Der Grund: Offenbar hatte die Pinneberger Kreisverwaltung in Elmshorn sie noch gar nicht freigegeben. Auf Nachfrage in der Behörde heißt es: „Aktuell laufen noch Prüfungen zur Betriebssicherheit und der Wirksamkeit der Brandmeldeanlage.“
Und das nach einer durchaus langen Vorbereitungszeit: Zwei Jahre wurde gebaut, rund 3,5 Millionen Euro hat es gekostet, die 250 Meter verschütteten Stollen für Besucher wieder begehbar zu machen. Der Bunker war durch Sprengungen der Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg verschüttet worden. Auch darüber soll die Ausstellung informieren.
Bunkerstollen auf Helgoland soll vor Ostern öffnen
„In der kommenden Woche sollen die Ergebnisse des Prüfsachverständigen vorliegen. Erst danach kann bestenfalls eine Genehmigung erteilt werden“, sagt Katja Wohlers, Sprecherin in der zuständigen Kreisverwaltung. Bekanntlich gehört Helgoland zum Kreis Pinneberg.
Am 5. April soll es noch eine gemeinsame Begehung geben. „Ich glaube, dass wir dann noch vor Ostern eröffnen können“, sagt der neue Museumsleiter Jürgen Fitschen. Es gebe bereits viele Nachfragen. Wie gut das Angebot angenommen wird, lasse sich derzeit aber noch nicht einschätzen.
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30 Gäste können gleichzeitig in die Ausstellung gehen. Der größte Andrang dürfte mit der Ankunft der Tagesgäste zusammenfallen. Der Eintritt wird sieben Euro kosten.