Schenefeld. Am 25. März sollen Projekte der Stadtkernentwicklung bei einem Spaziergang vorgestellt werden. Was an dem Tag geplant ist.
Schenefeld ist seit 2014 auf dem Weg, sich einen neuen Stadtkern zu schaffen. Wie der aussehen kann und soll, können Interessierte hautnah erleben: Auf einem Spaziergang durch die Stadt sollen einzelne Projekte der Stadtkernentwicklung an Ort und Stelle vorgestellt werden.
„Stadtentwicklung vor Ort“ heißt das Motto des Spaziergangs, der für Sonnabend, 25. März, geplant ist. Treffpunkt für den Rundgang ist um 14 Uhr der Ratssaal des Rathauses am Holstenplatz.
Schenefeld: Neuer Ortskern – Stadt informiert vor Ort über die Pläne
Das Umfeld des Verwaltungsgebäudes ist Bestandteil des etwa 20 Hektar großen Sanierungsgebietes, das große Teil der bisherigen gesichtslosen Innenstadt umfasst.
Wie künftig ein lebendiger und attraktiver Ortskern aussehen könnte, ist Bestandteil eines Rahmenplans, der sich aus einem städtebaulichen, freiraumplanerischen Wettbewerb im Jahre 2018 entwickelt hat und 2021 von der Ratsversammlung abgesegnet wurde.
Bürgerzentrum soll das Herzstück des neuen Stadtkerns werden
Zentrale Leitidee ist die Stärkung des öffentlichen Raumes als verbindendes Element der einzelnen Bereiche im Stadtkern. Durch den Bau eines Bürgerzentrums inklusive Rathaus als Herz der Stadt soll der Stadtkern einen neuen, attraktiven Kristallisationspunkt erhalten.
Weitere wichtige Ziele sind die Anbindung von Freiräumen, die Entwicklung von Gastronomie und Freizeitangeboten, die Schaffung vielfältiger Wohnangebote, die Öffnung und Integration des Einkaufszentrums Stadtzentrum Schenefeld, die Überwindung der trennenden Wirkung der LSE und die Stärkung des vorhandenen Grüngürtels.
Informationsveranstaltung fand bereits im Herbst 2022 statt
Nachdem Interessierte sich bereits im Herbst vorigen Jahres über den aktuellen Stand der Planungen informieren konnten, werden nun Inhalte und Projekte direkt vor Ort vorstellt. Das übernehmen Bürgermeisterin Christiane Küchenhof und die Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes.
Eine wichtige Rolle spielen auch die Mitarbeiter der Gesellschaft für Ortsentwicklung und Stadterneuerung (GOS), die als Sanierungsträger fungiert und das Projekt seit Juni vorigen Jahres begleitet.
Auch Anregungen der Einwohner sind während des Spaziergangs willkommen
Christiane Küchenhof freut sich, mit den Bürgern über die wichtigen und zentralen Projekte der zukünftigen Stadtkernentwicklung ins Gespräch zu kommen. Fragen, aber auch Anregungen der Einwohner sind herzlich willkommen.
Themen des Stadtspaziergangs sind der Bau des Bürgerzentrums, die für 2025 geplante Umgestaltung der Landesstraße L103 (LSE) sowie die Umgestaltung der öffentlichen Straßen und Plätze. Auch die Standorte von möglichen Bauflächen für Wohnungsbau im Stadtkern werden gezeigt.
Schenefeld: Festes Schuhwerk wird zu dem Termin dringend empfohlen
Der Rundweg wird neben dem zentralen Bereich der Umgestaltung rund um das Rathaus und der Landesstraße auch durch die Grünanlagen an der Düpenau führen; festes Schuhwerk wird deshalb empfohlen.
Für Interessierte mit Mobilitätseinschränkungen wird zusätzlich eine alternative kürzere Route angeboten. Eine Anmeldung zum Stadtspaziergang ist nicht notwendig.
Wer nicht mitgehen möchte, kann sich im Ratssaal die Pläne ansehen
Wer den Stadtspaziergang nicht mitmachen, sich aber trotzdem über die Stadtkernentwicklung informieren möchte, hat hierzu parallel von 14 bis 16 Uhr im Ratssaal die Möglichkeit.
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Die bisherigen Planungen sehen vor, in diesem Jahr eine Machbarkeitsstudie zum Bürgerzentrum zu erarbeiten. Die Planungen zum Umbau der LSE werden mit dem Bauentwurf fortgesetzt und mit dem Landesbetrieb in Itzehoe erörtert.
Stadtkern Schenefeld: Investitionen von mehr als 200 Millionen Euro werden erwartet
Gerechnet wird mit öffentlichen Investitionen von etwa 65 Millionen Euro. Je ein Drittel zahlen Bund, Land und Stadt. Zu den öffentlichen Mitteln kommen Investitionen der privaten Grundstückseigentümer – gerechnet wird mit der dreifachen Summe insbesondere für Wohnungsbau. Macht mehr als 200 Millionen Euro, die in den nächsten Jahrzehnten in den neuen Stadtkern fließen sollen.