Schenefeld. Die 55-Jährige hat angekündigt, im September für eine vierte sechsjährige Amtszeit in Schenefeld zu kandidieren. Ihre Gründe.

Sie will es noch einmal wissen: Schenefelds langjährige Bürgermeisterin Christiane Küchenhof hat angekündigt, sich um eine vierte Amtszeit zu bewerben. Die Bürgermeisterwahl in Hamburgs Nachbarstadt findet am 17. September statt.

Dieses Datum hat der Gemeindewahlausschuss am Donnerstagabend festgelegt. Eine eventuelle Stichwahl findet drei Wochen später, am 8. Oktober, statt. Die Amtszeit von Christiane Küchenhof endet am 31. Januar 2024, sodass laut Gemeindeordnung der Wahlgang zwischen dem 1. Juni und dem 31. Dezember stattfinden muss. Eine Kombination mit der Kommunalwahl am 14. Mai ist daher nicht möglich.

Schenefeld: Christiane Küchenhof will Bürgermeisterin bleiben

Am Donnerstagabend verkündete die 55-Jährige, für eine weitere sechsjährige Amtszeit zur Verfügung zu stehen. „Bürgermeisterin meiner Heimatstadt zu sein, war und ist für mich immer eine Herzensangelegenheit und eine große Ehre gewesen“, so Küchenhof in einer Erklärung.

Und sie sagt weiter: „Die Aufgabe macht mir nach wie vor sehr viel Freude, und ich glaube, dass Erfahrung und Kontinuität insbesondere für die großen Projekte in unserer Stadt wertvoll sein kann.“ Daher würde sie sich freuen, „wenn ich diese Arbeit noch ein wenig fortsetzen darf und habe mich daher entschieden, erneut zu kandidieren“.

Christiane Küchenhofs Berufslaufbahn startete beim NDR

Christiane Küchenhof, die in Schenefeld auch geboren ist, hatte ihre Berufslaufbahn als Redaktionsassistentin beim „Hamburg Journal“ des NDR begonnen. Anschließend leitete sie sieben Jahre lang das Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Ernst Dieter Rossmann in Pinneberg.

Parallel dazu engagierte sie sich seit 1990 ehrenamtlich in der Kommunalpolitik. Küchenhof, die ein Jahr zuvor in die SPD eingetreten war, hatte das Amt als Zweite Stadträtin inne, sie leitete zeitweise den Sozialausschuss und war auch in weiteren Gremien tätig.

1998 absolvierte Küchenhof ein Fernstudium zur Verwaltungsfachwirtin

Nach einer fünfjährigen Pause kehrte sie mit der Kommunalwahl 2003 in die Ratsversammlung zurück und übernahm den Vorsitz im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. 1998 absolvierte sie ein Fernstudium zur Verwaltungsfachwirtin.

2005 verkündete sie, sich um die Nachfolge des scheidenden Bürgermeisters Günter von Appen bewerben zu wollen. Die Direktwahl entschied sie im ersten Wahlgang mit 55,1 Prozent der Stimmen gegen drei Mitbewerber – darunter die damalige CDU-Bürgervorsteherin – für sich und trat das Amt am 1. Februar 2006 an.

Wahl in Schenefeld: Christiane Küchenhof tritt im September zum vierten Mal an

2011 trat sie als einzige Kandidatin an und erhielt 80,9 Prozent der Stimmen. Im September 2017 kam ein Gegenkandidat aus der FDP, die heute 55-Jährige holte 77,1 Prozent der Stimmen.

Küchenhof, die zeitweise auch stellvertretende SPD-Landesvorsitzende war, ist nach den Wahlniederlagen von Niels Schmidt in Wedel und Thomas Köppl in Quickborn die dienstälteste hauptamtliche Bürgermeisterin des Kreises. Über eventuelle Gegenkandidaten bei der Wahl im September ist noch nichts bekannt.