Pinneberg. Verein freut sich über neue Mitglieder und wirbt um ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

Die Opferhelfer des Weißen Rings Pinneberg verlieren zwei langjährige Mitglieder. Marga Ehlers, die seit 2009 Mitglied war, zieht sich zum Ende des Jahres aus persönlichen Gründen von der Arbeit im Verein zurück. Und auch Franca Bretall, die seit 2014 Opfern geholfen hat, beendet ihre Mitarbeit im ersten Quartel 2023 aus persönlichen Gründen. Dennoch blickt der Verein optimistisch in die Zukunft.

„Das ist einerseits sehr bedauerlich, andererseits nachvollziehbar“, sagt Uwe Kleinig, Leiter der Pinneberger Außenstelle des Weißen Rings. „Beiden Damen gebührt unser Dank sowohl für ihre menschenzugewandte Art bei der Opferbetreuung als auch für ihre sympathische Präsenz im Team und bei Öffentlichkeitsveranstaltungen.“ Ehlers und Bretall hätten durch ihren jahrelangen Einsatz den Opfern von Straftaten und ihren Angehörigen Beistand gegeben und sie durch schwierige Lebenssituationen und akute Notlagen hindurch begleitet.

Kreis Pinneberg: Weißer Ring bekommt keine staatliche Hilfe

Optimistisch stimmt Kleinig, dass der Opferhilfeverein in den Jahren 2020 und 2021 neue Mitglieder gefunden habe. Sabine Konrad aus Pinneberg und Britta Wünsch aus Wedel wurden als neue Opferhelferinnen im Team des Weißen Rings begrüßt.

Auch einen alten Bekannten konnte der Verein wieder im Team willkommen heißen: Fritz Orth aus Tornesch engagiert sich nach seinem Eintritt in den Ruhestand wieder für die Opferarbeit. Weitere neue Mitglieder sind Kornelia Hülter aus Quickborn, Hans-Jürgen Hilmer aus Tornesch und Wilfried Vater aus Halstenbek.

Kreis Pinneberg: Weißer Ring sucht weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter

Zwar zählt das Team des Weißen Rings im Kreis Pinneberg nun neun aktive Opferhelfer, dennoch sei die Mitgliedergewinnung für den Verein von großer Bedeutung, so Kleinig. Die ehrenamtlichen Opferhelfer erhalten eine fachliche Ausbildung mit digitalen und analogen Inhalten und drei Fall-Hospitationen. Anschließend dürfen sie selbst anderen Menschen in schwierigen Situationen zur Seite stehen.

Mithilfe eines Aufbauseminars und weiterführenden Fortbildungsseminaren werden die Opferhelfer für den Einsatz ausgebildet.

Kreis Pinneberg: Spenden sind erwünscht

Wer keine Zeit für eine ehrenamtliche Tätigkeit hat, kann den Weißen Ring durch eine Mitgliedschaft oder Spenden unterstützen. Denn: Der Weiße Ring erhält keine staatliche Unterstützung und finanziert seine Arbeit ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Gerichtszuwendungen. Wer an einer ehrenamtlichen Mitarbeit interessiert ist, kann sich beim Weißen Ring im Kreis Pinneberg unter Telefon 0151/55 16 46 37 oder per E-Mail an pinneberg@mail.weisser-ring.de melden.

Weitere Informationen im Internet unter www.weisser-ring.de.