Helgoland. Kirchengemeinde St. Nicolai ist im Kirchenkreis an der Westküste verankert. Kirche heißt nach Schutzpatron der Seefahrer.
Vor genau 100 Jahren gehörte Helgoland noch zum schleswig-holsteinischen Kreis Süderdithmarschen, bevor die Insel nach zehnjähriger verwaltungsmäßiger Eigenständigkeit von der preußischen Landesregierung dem Kreis Pinneberg angegliedert wurde.
Helgolands Inselkirche gehört zum Kirchenkreis Dithmarschen
Dennoch sind die Bande zum ehemaligen Heimatkreis an der Westküste noch immer vorhanden, und zwar über die evangelische Kirchengemeinde Helgoland St. Nicolai – die gehört nämlich zum Kirchenkreis Dithmarschen. Ihren Namen hat Helgolands Kirche übrigens von St. Nikolaus, dem Schutzpatron der Seefahrer und Kaufleute.
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Nikolaus, so heißt es auf der Homepage des Kirchenkreises Dithmarschen, war Bischof der Hafenstadt Myra und lebte vor gut 1600 Jahren. Wenn seefahrende Kaufleute im Mittelmeer Schiff und Waren verloren hatten, half ihnen Bischof Nikolaus. So passt der Kirchenname in besonderer Weise zur Lage und zur Geschichte der Insel.
Die alte Inselkirche befand sich am selben Platz wie die jetzige Nicolai-Kirche. Sie war 1685 als Steinkirche erbaut worden. Der schwere Bombenangriff vom 18. April 1945 vernichtete die alte Kirche in kürzester Zeit. Die neue Kirche wurde am 29. November 1959 eingeweiht.