Helgoand. Die unterirdische Street-Art-Ausstellung „Annas Art Affair“ auf Helgoland dauert noch bis zum 31. Juli – und ist etwas ganz Besonderes.

Die neueste Kunstattraktion auf Helgoland ist der Bunkertunnel im Garten des Hotels Rickmers Insulaner. Mit seinen 130 Metern dient er internationalen Künstlern als Ausstellungsfläche in einmaliger Atmosphäre. Um die Bilder betrachten zu können, erhalten Besucher eine Taschenlampe. Die Künstler aus der Street-Art-Szene haben sich mit dem Thema Helgoland auseinandergesetzt. Die Ausstellung im Jahr 2020 verlief so erfolgreich, dass sie jetzt, zwei Jahre später, neu aufgelegt wurde.

Helgoland: Kooperation der Galerie Popstreet.shop mit dem Hotel Rickmers Insulaner

Sie ist eine Kooperation der Hamburger Galerie Popstreet.shop von Michael Habel und Stephan Krüll und dem Hotel Rickmers Insulaner. „Einer der Künstler ist Ruslan Minzhinskyi. Er floh aus der Ukraine nach Hamburg“, sagt Stephan Krüll. Der Popartist verarbeitet den Krieg in seinen expressiven Werken. Auf den ersten Blick wirken seine Bilder knallig. Doch zwischen Comicfiguren taucht auch der Tod auf. Als norwegische Popart-Queen gilt Crib. Sie setzt Acrylfarbe mit Pinsel und aus der Sprühdose ein. Maaike Dirkx aus Niederland spielt mit den Rollenklischees und lässt Mädels in Bikinis vor Robben posen. MicArt63 gestaltete das Titelbild der Ausstellung „Annas Bananas“ als Hommage an Helgoland und Andy Warhol. „Wer genau hinschaut, entdeckt in den drei Bananen Symbole der Insel“, sagt Michael Habel aus Schenefeld, der sich hinter dem Künstlernamen MicArt63 verbirgt.

Zu sehen ist die Ausstellung „Annas Art Affair“ auf Helgoland noch bis Sonntag, 31. Juli.