Kreis Pinneberg. Nah.SH empfiehlt, stark frequentierte Zeiten und Strecken zu umgehen. Es fehle Personal, um dem erwarteten Andrang gerecht zu werden.
Heute startet auch im Kreis Pinneberg das 9-Euro-Ticket für den Nahverkehr – und es ist schon jetzt ein Verkaufsschlager. Allein im Verbreitungsgebiet des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV), zu dem auch der Kreis gehört, sind mehr als eine Million der neuen Tickets im Umlauf. Seit dem Start des Vorverkaufs seien mehr als 335.000 9-Euro-Tickets verkauft worden, so der HVV in einer Mitteilung. Hinzu kommen die insgesamt 680.000 HVV-Abonnenten, die automatisch auch nur 9 Euro zahlen.
Auch das Unternehmen Nah.SH meldet einen Run auf die Tickets für den öffentlichen Nahverkehr. Im Vorverkauf seien über die Nah.SH-App, an Automaten oder in Verkaufsstellen bisher mehr als 70.000 Tickets verkauft worden. Auch bei Nah.SH gilt: Wer ohnehin ein Abo oder ein Jobticket hatte, musste sich um nichts kümmern. Die Abonnements werden automatisch zum 9-Euro-Ticket, die Abbuchungen seien entsprechend angepasst worden.
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9-Euro-Ticket: Zusätzlicher Doppelstockzug auf der Marschbahn
Bekanntlich gilt das 9-Euro-Ticket im Juni, Juli und August jeweils einen Kalendermonat lang deutschlandweit für Fahrten mit dem Nahverkehr. Dazu zählen neben Bahn und Bus sowie U- und S-Bahnen teilweise sogar Fähren. Wegen der hohen Nachfrage gibt es auf einigen Strecken Kapazitätserweiterungen, so die Nah.SH. Auf der Marschbahn etwa stehe ein zusätzlicher Doppelstockzug zur Verfügung.
An mehreren Bahnhöfen wie etwa in Kiel und Lübeck werden an besonders starken Tagen zusätzliche Busse vorgehalten. Insgesamt seien allerdings kaum Kapazitätserweiterungen möglich gewesen, weil bundesweit zusätzliche Fahrzeuge und zusätzliches Personal nicht zur Verfügung stehen. „Wir empfehlen allen Reisenden, die besonders starken Zeiten und Strecken zu meiden“ so Dennis Fiedel, Sprecher der Nah.SH GmbH.