Kreis Pinneberg. Gleich mehrfach krachte es am Mittwochmorgen aufgrund von Straßenglätte. Ein Fahrer blockierte die Rettungsgasse auf der Autobahn.
Straßenglätte hat am Mittwoch im Kreis Pinneberg zu mehreren Unfällen geführt. Eine Person wurde schwer verletzt, mehrere andere kamen mit leichten Blessuren davon. Weil auch die A 23 betroffen war, kam es zu einem 19 Kilometer langen Rückstau zwischen den Anschlussstellen Halstenbek/Krupunder und Horst/Elmshorn.
Der erste Unfall ereignete sich um kurz vor 5 Uhr zwischen den Abfahrten Pinneberg-Süd und Halstenbek/Rellingen. Laut der Rellinger Feuerwehr, die die Unfallstelle absicherte, ausleuchtete und die Fahrbahn von Trümmerteilen befreite, waren zwei Fahrzeuge beteiligt. Eine Frau wurde leicht verletzt.
Auf der Anfahrt kam das Einsatzfahrzeug nicht an einem Auto vorbei, dessen Fahrer die Rettungsgasse vorsätzlich blockierte und trotz Blaulicht und Martinshorn nicht an die Seite fuhr. Erst als der Gruppenführer der Feuerwehr ausstieg und den Mann direkt ansprach, wich er nach rechts aus und ließ die zwei Feuerwehrfahrzeuge durch.
Gegen 6.30 Uhr rückte die Feuerwehr wieder ein. Nur 45 Minuten später eilten 18 Kräfte mit vier Fahrzeugen wiederum auf die A 23 – diesmal zur Abfahrt Halstenbek/Krupunder. Dort war die Fahrerin eines Citroën Berlingo offenbar auf eisglatter Fahrbahn von der Autobahn abgekommen. Beim Eintreffen der Wehr lag das Fahrzeug auf der Beifahrerseite im Grünbereich der Abfahrt, die Frau war bereits befreit und wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Weil die Auf- und Abfahrt spiegelglatt war, ließ die Polizei diese bis 10 Uhr sperren. Durch die Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es zu dem Rückstau bis Horst/Elmshorn, der sich erst am späten Vormittag auflöste. Auch auf den Umfahrungsstrecken ging zeitweise nur wenig.
Laut Polizeiangaben stürzten aufgrund der Glätte auch vier Radfahrer im Kreis. Drei von ihnen wurden leicht verletzt, ein Radler wird als schwer verletzt geführt. Außerdem rutschten in Appen mehrere Autos in den Graben.