Haseldorf. Besucher können sich am Sonntag, 17. Juni, im Haseldorfer Elbmarschenhaus über Gewinner und Verlierer in der Natur informieren.

Mit einem Tag der Artenvielfalt am Sonntag, 17. Juni, beteiligt sich das Elbmarschenhaus in Haseldorf am „Langen Tag der Stadtnatur Hamburg“ und dem „Geo-Tag der Natur“. Von 11 bis 17 Uhr können sich Besucher des Elbmarschenhauses über das Thema Artenvielfalt informieren, selber aktiv werden und Anregungen für eigenes Handeln mitnehmen.

„Martin Luther wird das Zitat zugeordnet: ,Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.’“, sagt Edelgard Heim, Leiterin des Elbmarschenhauses. „Das ist eine sehr gute Idee, aber wir können auch erst einmal klein anfangen und einheimische Pflanzen aussäen.“ Dazu wird es am 17. Juni Saatgut zum Mitnehmen geben.

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege aus Molfsee wird das Projekt des Landes „Schleswig-Holstein blüht auf“ vorstellen. Außerdem lernen Besucher den Schierlingswasserfenchel, der weltweit nur an der Elbe zu Hause ist, sowie die Blume des Jahres, den Langblättrigen Ehrenpreis, kennen. Zudem kann jeder selber die Naturnähe seines Gartens prüfen.

Der Nabu steuert Informationen zur Vogelwelt bei und wird im Außengelände des Elbmarschenhauses mit Kindern die Lebewesen des Grabens und Teiches erkunden.

Viele Arten sind Verlierer des Wandels ihrer Lebensbedingungen. Es gibt aber auch Gewinner. Der Fischotter hat viele unserer Gewässer wieder besiedelt. Es gibt Nachweise an der Krückau, der Pinnau und an der Elbe im Naturschutzgebiet. Auch der Wolf kehrt langsam zurück. Einzelne Sichtungen im Kreis Pinneberg und der Anfang Mai überfahrene Wolf auf der A 23 bei Tornesch zeigen, dass er auch hier unterwegs ist. Info-Stände widmen sich diesen beiden Rückkehrern.