Pinneberg. Der Terminplan steht bereits. Aber ein Umbau des ehemaligen Straßenverkehrsamtes würde die Stadt Pinneberg 422.000 Euro kosten.
Wo bis vor kurzem Nummernschilder rausgetragen wurden, sollen im Spätsommer Kinder betreut werden. Der Fahrplan für den Umbau des Ex-Straßenverkehrsamts an der Flensburger Straße in Pinneberg steht. Das gilt auch für die Kostenprognose, die es in sich hat: 422.000 Euro wird es laut Ingenieur Thorsten Henning kosten, das Ex-Verkehrsamt fit für den Kindergartenbetrieb zu machen. Zudem müsste die Stadt Miete an den Kreis bezahlen – nach derzeitigem Verhandlungsstadt rund 4400 Euro pro Monat. Die Politik entscheidet Ende April, ob das Projekt weiterverfolgt werden soll.
Nötig wurde die Planung, weil der evangelische Kindergarten am Ostermannweg im Oktober 2017 wegen Schimmelbefalls geschlossen werden musste. 120 Kinder sind seitdem in der alten Grundschule Kummerfeld und notdürftig auch in den Gemeindehäusern der Heilig-Geist-Kirche und der Christuskirche untergebracht.
Die Politik hatte Bürgermeisterin Urte Steinberg mit auf den Weg gegeben, eine für Kinder und Eltern annehmbare Übergangslösung auf die Beine zu stellen – für die Zeit, bis ein anvisierter Kita-Neubau in Pinnebergs Norden steht.
Für die nächste Sitzung des Umweltausschusses hat die Stadtverwaltung nun ihren Terminplan aufgestellt. Aus dem geht hervor, dass bei Zustimmung der Politik schon im Juni mit dem Umbau des Verkehrsamts begonnen werden könnte. Die Bauzeit wird mit 56 Tagen veranschlagt. Ende August könnten die Kinder an der Flensburger Straße betreut werden. Allerdings hofft man in Pinneberg offenkundig, den Kreis beim Mietpreis für das Ex-Verkehrsamt noch drücken zu können. Es sei geplant, dem Landrat ein Gegenangebot für die Anmietung des leer stehenden Gebäudes zu unterbreiten.