Quickborn. Grundsteinlegung für das Bauprojekt auf dem ehemaligen Schokoladenfabrik-Gelände. Hamburger investiert 17 Millionen Euro.
Der Bauboom in der Stadt Quickborn hält an. „Wir haben unsere Stadtmitte wieder gefüllt“, freute sich jetzt Bürgermeister Thomas Köppl bei der Grundsteinlegung für
69 neue Eigentumswohnungen auf dem früheren Gelände der Schokoladenfabrik an der Feldbehnstraße.
Bis zum Herbst sollen die Wohnungen bezugsfertig sein
Der Hamburger Investor Frank Lorenz baut dort für insgesamt 17 Millionen Euro zwei viergeschossige Gebäude mit 33 beziehungsweise 36 Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen, die für 165.000 bis 385.000 Euro verkauft werden sollen.
Das ist nicht das einzige Bauprojekt, das zurzeit in der Stadt mit der Eule im Wappen realisiert wird. Direkt nebenan ist die freie Gemeinschaftschule für eine ähnliche Summe gebaut worden. Auf der anderen Straßenseite baut das Quickborner Unternehmen
Schaffarzyk 92 Wohnungen in sechs Gebäuden. Und am Harksheider Weg wird gerade der Bau von 100 weiteren Wohnungen planerisch vorbereitet.
Das Gelände der vor zehn Jahren stillgelegten Schokoladenfabrik hatte sich Lorenz schon vor sieben Jahren gesichert. Doch da sollte das Projekt noch in Kooperation mit der Johanniter Unfallhilfe realisiert werden, die seinerzeit die Schule bauen wollte. Als die Johanniter plötzlich ausstiegen, lagen auch die Lorenz-Pläne zunächst auf Eis, der dort auch altenbetreutes Wohnen anbieten wollte.
Zusammen mit dem Stadtbauamt, mit dem die Kooperation „hervorragend“ klappte, wie der Investor lobte, wurden dann die Pläne für das jetzt entstehende „Feldbehn-Quartier“ mit hochwertigen Eigentumswohnungen modifiziert und weiterentwickelt. Für die Stadt Quickborn habe dabei im Vordergrund gestanden, dass diese „Industriebrache“ wieder verschwindet, betonte Bürgermeister Thomas Köppl. „Das ist uns jetzt schneller gelungen als so manch’ anderer Stadt im Kreis Pinneberg.“
Bis zum Herbst nächsten Jahres sollen die 55 bis 100 Quadratmeter großen Wohnungen bezugsfertig sein, versprach Investor Lorenz. Die Tiefgarage verfügt über 39 Stellplätze.
Alle Wohnungen in Bahnhofsnähe verfügten über 2,70 Meter hohe Decken, kontrollierte Be- und Entlüftung sowie einen hohen Energiespar-Standard, sagte Bauunternehmer Sönke Kähler. „70 Mitarbeiter können von diesem Bauprojekt ein Jahr lang leben. Das ist ein kleines Konjunkturprogramm an sich.“ Sechs Wohnungen mit der Hausadresse Justus-von-Liebig 4-6 seien bereits verkauft, sagte Frank Lorenz.