Wedel. Wedelerin Tamara Gomille tritt mit ihren Werken für ein freies, liberales, offenes Europa ein. Zu sehen im Reepschlägerhaus.
Einer Wedeler Künstlerin stellt der Förderverein des Reepschlägerhauses die Wände des ältesten Gebäudes der Stadt zur Verfügung. Tamara Nickel wird ab 22. Februar neue Werke unter dem Titel „Gestern Heute Morgen – Es bleibt un(d)verändert“ ausstellen.
Veränderung oder Stillstand? Diese Frage bewegt die Wedelerin, die unter dem Künstlernamen Tamara Nickel auftritt und bürgerlich Tamara Gomille heißt. Ihre Themen sind dabei vielfältig: Fall der Mauer. Die Schwierigkeit, sich im Leben zu orientieren. Berührungen mit geflüchteten Menschen. Einfluss von Glaube. Drohender Verlust von Freiheit und freier Meinungsäußerung. Kampf um die Werte unserer Demokratie. Tamara Nickel ist ein politisch denkender und engagierter Mensch. Es ist ihr wichtig, mit ihren Künsten für die Werte eines freien, liberalen und offenen Europas einzutreten.
Die expressive Maltechnik ermöglicht es der Künstlerin, verschiedene Einsichten gegeneinander zu stellen. Acryl- und Aquarellfarben, Tusche, Bunt- und Bleistift werden benutzt. Vorgefundene Zeichnungen, Handgeschriebenes, Zeitungstexte und Fotofragmente finden Eingang in ihre Arbeiten. Die einzelnen Elemente werden von Tamara Nickel in Verbindung zueinander gebracht, kommentieren und konterkarieren einander. Die Collagen und gespachtelten Mischtechniken spiegeln das Übereinander und Nebeneinander wider. Neben den themenorientierten, konzeptionellen Bildern werden im Reepschlägerhaus auch frei gestaltete Arbeiten zu sehen sein.
1971 in Northeim geboren, kommt Tamara Nickel ursprünglich aus der Werbung. Sie studierte Grafikdesign, arbeitete danach für verschiedene Agenturen. 1995 stellte sie erstmals aus, 2006 machte sie sich als bildende Künstlerin selbstständig. Sie ist Mitglied der Künstlergilde Pinneberg und engagiert sich als Zweite Vorsitzende des Bundesverband Bildender Künstler (BBK) in Hamburg für die Belange ihrer Kollegen.
Vernissage: Do 22.2., 19.30 Uhr, Schauenburgerstraße 4, bis 1.4., Di–So 15–22 Uhr