Quickborn. An der Birkenallee sollen 100 Wohneinheiten und eine neue Kita entstehen. Investor ist das Quickborner Unternehmen Schaffarzyk.
Der Bauboom in der Stadt Quickborn hält an. Die Ratsversammlung hat ein weiteres Neubaugebiet auf den Weg gebracht. Auf dem 17.000 Quadratmeter großen ehemaligen Areal einer Baumschule zwischen Harksheider Weg, Birkenallee und Birkenweg sollen bald 100 Wohneinheiten in Reihen- und Mehrfamilienhäusern entstehen. Investor und Bauherr ist das Quickborner Unternehmen Schaffarzyk, das gerade auf dem Gelände des ehemaligen Gertrudenhofs an der Feldbehnstraße 92 Wohnungen in sechs Gebäuden errichtet und das in Quickborn 800 Wohnungen verwaltet.
Investor möchte im Sommer mit dem Bau beginnen
Seniorchef Joachim Schaffarzyk drängt zur Eile. „Wir hoffen, dass wir in einem halben Jahr mit dem Bauen an der Birkenallee beginnen können“, sagt der Bauunternehmer. Denn dann wären die Bauarbeiter am Gertrudenhof fertig und könnten sich gleich auf das nächste Bauvorhaben etwa 500 Meter Luftlinie entfernt stürzen. Zumal 20 Wohnungen öffentlich gefördert sein würden, die für eine Netto-Kaltmiete von 7,20 Euro je Quadratmeter Wohnfläche sehr günstig angeboten würden.
Die geplanten Reihenhäuser, die Schaffarzyk alle schlüsselfertig nach dem neuesten Wohnungsstandard errichten will, sollen zwischen 3800 und 4200 Euro je Quadratmeter Wohnfläche kosten.
Ganz so schnell werde es wohl nicht gehen, mahnt Fachbereichsleiter Felix Thermann aus der Abteilung für Stadtentwicklung im Quickborner Rathaus. Gerade erst sei der Bebauungsplan 108 für das Gebiet an der Birkenallee als Aufstellungsbeschluss vom Rat einstimmig gefasst worden. Nun erst gehe es in die Detailplanung, wobei die Interessen und Einwände der Anlieger mit berücksichtigt werden müssten.
Die machten sich bereits während der Ausschusssitzung Sorgen um die Buchenecke, die das Gelände seit Jahrzehnten umfasst. Wenn sich die Verwaltung mit einem Bürgersteig von 1,60 Meter begnüge, könnte sie stehenbleiben, versucht Schaffarzyk diese Sorgen auszuräumen.
Doch dem erteilt Bürgermeister Thomas Köppl eine deutliche Absage. „Wenn wir so ein Projekt starten, erwarte ich auch eine vernünftige Infrastruktur.“ Es könne nicht sein, dass die öffentlichen Verkehrswege so eingeschränkt würden, dass dies Probleme für die Zukunft verspreche.
Stromanschlüsse für Elektroautos sind geplant
Ausschussmitglied Uwe Schell (CDU) rät dem Investor, auch an den Klimaschutz zu denken und auf dem Areal eine Möglichkeit zu schaffen, die Batterien von Elektrofahrzeugen aufzuladen. Das kann Schaffarzyk gleich bestätigen: „Wir haben auch die Tiefgarage im Gertrudenhof mit Stromanschlussstellen versorgt. Das soll hier auch geschehen“ Er hoffe allerdings, dass das Geologische Landesamt wegen des Salzstockes, auf dem die Häuser errichtet werden, keine Probleme bereite, denn: „Der Salzstock ist für die Statik der Häuser nicht relevant.“
Auch an die jungen Familien wird gedacht. Sie können ihre Kinder gleich in eine Kita bringen, die mit 400 Quadratmeter Nutzfläche an der Birkenallee mitgeplant und gebaut wird. Die Stadt Quickborn ist im vorigen Jahr um 250 Menschen auf 21.800 Einwohner gewachsen.