Tornesch. Mitgliederwerbeaktion war erfolgreich. 15 Listenplätze für die Kommunalwahl können problemlos besetzt werden.
Zu der am 6. Mai anstehenden Kommunalwahl werden die Tornescher Grünen definitiv antreten. Das hat der Ortsverbandsvorsitzende Georg Janßen bekanntgegeben. Die Treffen, die die Partei veranstaltet hat, um neue Mitglieder zu gewinnen, seien positiv verlaufen. 15 Listenplätze könne die Partei bei der Kommunalwahl, so Janßen, nun „locker besetzen“.
Im Mai 2008 waren die Tornescher Grünen das letzte Mal in den Stadtrat gewählt worden. 20,8 Prozent der Stimmen holte die Partei damals. Damals schon zeichnete sich aber ab, dass die Grünen dringend neue Mitglieder bräuchten. Zu der nun auslaufenden Wahlperiode waren die Grünen gar nicht erst angetreten: Der Verband war zu klein, als dass alle Sitze im Rat hätten besetzt werden können. Der Tiefpunkt: 2017 waren lediglich noch sechs Tornescher in der Partei. Doch nun sieht die Lage ganz anders aus.
Viele junge Mitglieder gewonnen
„Unsere Veranstaltungen, bei denen wir für neue Mitglieder geworben haben, waren sehr erfolgreich“, bilanziert Janßen. Viele Interessenten seien gekommen, die Partei habe eine regelrechte Eintrittswelle erlebt wie schon lange nicht mehr. „Strukturell sind wir gut durchmischt. Wir haben viele junge Bürger, teils unter 30 Jahren, hinzugewonnen“, sagt er.
Auch Bürger mittleren Alters seien eingetreten sowie auch einige ältere Tornescher, sagt Janßen. Ein guter Mix, der die Stadt sinnvoll abbilde sei das. Erfreulich sei auch, dass rund 50 Prozent der Neumitglieder Frauen seien. Für die kommenden Jahre sei die Partei damit gut aufgestellt.
Nun gehe es darum, bei den Themen, die in Tornesch anstehen, viele Anregungen zusammenzuführen um ein kompaktes Wahlkampfprogramm zu erarbeiten. Das soll in den kommenden drei bis vier Wochen geschehen.
Am Donnerstag, 15. Februar, wollen die alten und die neuen Parteimitglieder auf der Wahlversammlung im Kulturcafé „Kleiner Friedrich“, Friedrichstraße 2 in Tornesch, von 19.30 Uhr an die Kandidaten für den Stadtrat benennen.
Wie gut die Partei bei der Wahl am 6. Mai abschneidet, wird also spannend – auch, ob die Partei an das Ergebnis von 2008 anknüpfen kann. „Wenn wir das schaffen sollten, das wäre grandios“, sagt Janßen.