Die Kritik des Tornescher Bürgermeisters Roland Krügel, die Kreisverwaltung hätte beim geplanten Ausbau der Kreisstraße 22 geschlampt, weist Thomas Giese, Fraktionschef der Grünen im Kreistag, zurück. Mittlerweile seien die Pläne seit 1980 viermal geändert worden. Krügel, der seit 1986 im Amt ist, sei es also nicht gelungen, „hier auch nur einen Schritt vorwärts zu kommen“, so Giese. „In dieser Hinsicht hat Herr Krügel auf ganzer Linie versagt.“ Wenn nun die Landesregierung Nachbesserungen wegen der Rückzugsgebiete der Kiebitze an der Pinnau fordere, habe das nichts mit Schlamperei zu tun. Ein Blick in die Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union hätte ihm zeigen können, dass hier gründlicher untersucht werden müsse. Vor 2017 sei somit nicht mit dem Planfeststellungsbeschluss zu rechnen.