Kreis Pinneberg. 16 Mal mussten die Feuerwehren im Kreis Pinneberg wegen Sturmtief Burglind ausrücken. Schwerpunkt war Hasloh mit acht Einsätzen.
Sturmtief Burglind hat den Kreis Pinneberg glimpflich davonkommen lassen. 16 Einsätze für sieben Feuerwehren – so lautet die Bilanz am Donnerstag.
Betroffen waren die Feuerwehren Wedel, Bönningstedt, Barmstedt, Quickborn, Klein Nordende, Hasloh und Halstenbek. Überwiegend waren kleinere Hilfeleistungen gefragt – etwa das Aufrichten eines umgefallenen Werbeschildes oder die Beseitigung eines umgestürzten Baumes. Letzterem Szenario musste sich die Feuerwehr Wedel stellen, die sieben Einsatzkräfte gegen 21.45 Uhr zur Schillerstraße entsandte. Auch die Halstenbeker Wehr rückte noch am Donnerstagmittag mit ihrer Drehleiter nach Ellerbek aus, um am Röpenkampsweg einen vier Meter langen Ast, der in einer Baumkrone hing und herabzustürzen drohte, zu entfernen.
Schwerpunkt am Mittwochabend war die Gemeinde Hasloh. Allein zwischen 20.52 Uhr und 22.53 Uhr rückte die Feuerwehr sieben Mal aus. Ein weiterer Einsatz spielte sich am frühen Nachmittag ab. An der Schulstraße lag ein Baum auf der Straße, an der Dorfstraße drohte ein weiterer umzustürzen. Darüber hinaus sahen sich die Einsatzkräfte mit diversen vollgelaufenen Kellern konfrontiert – etwa im Bereich Bogenstraße oder Achtern Felln.
Wetterlage im Kreis wird genau beobachtet
Fünf Stunden lang kämpften die Einsatzkräfte an der Bogenstraße dagegen, dass Wasser von den überfüllten Gräben in Häuser lief. Dort wurden drei Kreisel- sowie drei Tauchpumpen eingesetzt. Unterstützung kam von den Kollegen aus Tangstedt. Weil das Wasser über lange Wegstrecken abgeleitet werden musste, schickte die dortige Wehr ihren Schlauchwagen. Im Bereich Lohe war zudem eine Pumpstation ausgefallen.
In Klein Nordende war die Feuerwehr im Baugebiet Auenland zweieinhalb Stunden mit drei Pumpen tätig, um den Pegelstand der Entwässerungsgräben zu senken. In Barmstedt wurde die Wehr gegen 23 Uhr an den Bornkamp gerufen, wo ein Keller vollzulaufen drohte. Für Tangstedts Wehr gab es nach dem Einsatz in Hasloh keine Pause. Sie wurde mit der kreisweit einzigen Hochleistungspumpe, die über eine Förderleistung von 5000 Litern in der Minute verfügt, nach Brunstorf im Kreis Herzogtum-Lauenburg geschickt. Mit anderen Kräften sollen sie verhindern, dass der dortige Dorfteich überläuft.
Eine derartige Gefahr besteht für den Kreis Pinneberg derzeit nicht. „Wir warten ab, wie sich die Wetterlage entwickelt“, sagt Kreisfeuerwehrsprecher Michael Bunk. Aufgrund der vielen Regenfälle führten bereits viele Flüsse, darunter die Elbe und die Krückau, Hochwasser. Daher könne sich bei weiteren Regenfällen die Lage ändern.