Elmshorn. Feuerwehr braucht am Mittwoch eine Stunde, um die Maschine zu demontieren und den Mann, der mit der Hand eingeklemmt war, zu befreien.

Ungewöhnlicher Einsatz für die Feuerwehr Elmshorn am Mittwochmorgen: 15 Einsatzkräfte mussten um kurz nach 7.30 Uhr ausrücken, um einen Mitarbeiter einer Bäckerei am Mühlendamm aus einer Zwangslage zu befreien. Die Hand des Bäckers klemmte in einer Teigpresse.

„Die Maschine hatte sich daraufhin automatisch abgeschaltet. Eine Wiederinbetriebnahme war zu risikoreich“, berichtet Elmshorns Vize-Wehrführer Sven Stade, der den Einsatz leitete. Daraufhin sei entschieden worden, die Maschine so weit zu demontieren, bis die Presse vorsichtig aufgedrückt werden konnte.

Diese Art der Befreiung nahm allerdings einige Zeit in Anspruch. Ein herbeigerufener Notarzt sorgte für eine Sedierung des Eingeklemmten, so dass dieser keine Schmerzen empfand. Der Mann war die gesamte Zeit über ansprechbar. Ein Servicemitarbeiter der Firma, die die Teigpresse hergestellt hat, unterstützte die Feuerwehrleute bei der Demontage. Nach einer Stunde gelang es den Einsatzkräften, die eingeklemmte Hand des Mannes zu befreien. Dieser kam sofort in ein Hamburger Krankenhaus. Wie schwer seine Verletzungen sind, ist bisher nicht bekannt. Einsatzleiter Stade sprach jedoch von einem glimpflichen Ausgang des Arbeitsunfalls.

Zum Hergang des Geschehens sind bislang ebenfalls keine Angaben möglich. Die Polizei und das Amt für Arbeitsschutz haben ihre Ermittlungen dazu aufgenommen. Durch den Einsatz kam es im Berufsverkehr zu größeren Verkehrsbehinderungen.