Rellingen. In der Rellinger Rathaus Galerie sind rund 50 Ölbilder des Halstenbeker Künstlers Jürgen Friedburg ausgestellt.

Jürgen Friedburg lässt in seinen Bildern Meer und Himmel verschmelzen, wobei ein Eindruck von Weite und Unendlichkeit entsteht. „Meer und Meditation gehören zusammen“, sagt der Halstenbeker. Küstenlandschaften, Schiffe, Leuchttürme und Wasser in all seinen Facetten sind die wiederkehrenden Motive in seinen Arbeiten. Die wilde Seite des Meeres erlebte er in 60 Jahren als Segler. In der Ausstellung „Meer-Ansichten. Mehr Ansichten.“ mit 50 Werken, die von heute an bis zum 1. Januar an in der Rellinger Rathaus Galerie, Hauptstraße 60, zu sehen sein wird, sind aber auch abstrakte Malereien zu sehen.

So hat der 77-Jährige seinen Herzinfarkt, den er in einem Flugzeug erlitt, malerisch verarbeitet. „Lebenszeit ist endlich“, sagt Friedburg und deutet auf eines seiner Werke. Zu sehen ist ein Herz, das an einem Pendel hängt. Acht Jahre musste Friedburg, der Architektur, Kunstgeschichte und Malerei studiert hat, aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes pausieren. Nun gehe es ihm besser, sagt er. Andere Werke beschäftigen sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen oder auch der Gier des Menschen.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 12. November, von 19 Uhr an im Rellinger Rathaus spricht Kunsthistorikerin Stephanie Gans. Musikalisch begleitet wird der Auftakt von Friedburg selbst, der Klavier spielen wird, und Rezitationen von Karl Reus, einem Freund des Künstlers. Der Eintritt ist frei. Die Verkaufserlöse aus dieser Ausstellung gehen auf Wunsch des Malers an den Förderverein Hospiz Pinneberg. Dort spielt Friedburg, der acht Jahre lang auch dem Verein zur Förderung der Musik an der Rellinger Kirche vorstand, gelegentlich in der Adventszeit Klavier.