Kreis Pinneberg. Oliver Stolz ist spitze – zumindest, wenn es um den Verdienst geht, führt der Landrat des Kreises Pinneberg laut NDR die Liste im Norden an.
Landrat Oliver Stolz gehört zu den Spitzenverdienern der Wahlbeamten im Norden. Wie der NDR an diesem Dienstagabend in der Sendung „Panorama“ berichtet, habe Stolz 2014 insgesamt 28.430 Euro durch Nebenverdienste und andere öffentliche Ehrenämter erzielt.
Laut NDR erzielen 15 Landräte und Oberbürgermeister im Norden jeweils mehr als 20.000 Euro an Nebeneinkünften im Jahr. Die Hälfte der Spitzenverdiener komme aus Schleswig-Holstein. Neben Stolz seien dies der Landrat des Kreises Rendsburg-Eckernförde sowie die Oberbürgermeister von Neumünster und Norderstedt.
Stolz darf diese Einkünfte allerdings nicht in Gänze behalten. Von den reinen Nebentätigkeitsvergütungen, die er insbesondere als stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Südholstein, als Aufsichtsratschef der Gesellschaft für Abfallbehandlung in Kummerfeld sowie den Aufsichtsratsposten beim Hansewerk und dem HVV erzielt, muss er alles oberhalb von 5500 Euro an den Kreis abführen. Das waren 2014 laut Kreisverwaltung 9512 Euro. Die restlichen Einnahmen, die der NDR aufführt, resultieren aus öffentlichen Ehrenämtern, aus denen Stolz insgesamt knapp 23.000 Euro zusätzlich zu seinem Grundgehalt von 112.000 Euro brutto im Jahr bekommen hat.