Quickborn. Der Quickborner Rat hat grünes Licht für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes gegeben. 18 Wohnungen mit Sozialbindung.

Auf dem Gelände des ehemaligen Gertrudenhof-Cafés in der Quickborner Feldbehnstraße werden demnächst 92 Wohnungen in zehn bis zu viergeschossigen Wohnblocks errichtet. Die Ratsversammlung gab bei einer Gegenstimme grünes Licht für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes, über dessen Einzelheiten der Rat noch einmal beschließen muss. 18 der 92 geplanten Wohnungen sollen sozial gefördert sein, heißt es in der Beschlussvorlage.

Gegen dieses Bauprojekt hatte sich erheblicher Widerstand bei den Anwohnern des Amselweges gebildet. Die dortigen Einfamilienhausbesitzer fürchteten um den Wert ihrer Immobilien und um ihre Intimsphäre, wenn künftig nah an ihren Grundstücken plötzlich hohe Häuser stünden. Ihm gehöre das Grundstück seit 30 Jahren, argumentierte einer der Anwohner in seiner schriftlichen Eingabe und appellierte an die Ratspolitiker: „Ihre Entscheidungen werden auch noch in Form von Gebäuden da sein, wenn Sie schon politisch nicht mehr tätig sind, wir als Anwohner aber für viele Jahrzehnte darunter leiden.“

Der Quickborner Investor kommt diesen Interessen jetzt entgegen, indem er einen der Wohnblöcke um 90 Grad dreht und so die Einfamilienhausareale am Amselweg nicht mehr einzusehen sind. Dagegen protestierten nun Bewohner der Genossenschaft Quick Borns, die gerade ein Mehrgenerationenhaus für 30 Bewohner im Amselweg bezogen haben. Nun würde ihnen der Blick in den westlichen Abendhimmel versperrt werden.